Brüder reicht die Hand zum Bunde (Schlesien)

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Brüder reicht die Hand zum Bunde
diese schöne Feierstunde
führt euch ein in lichte Reih´n
Heimatglocken hört ihr klingen
Heimatworte zu euch dringen
Heimat“ sei euch der Verein!

Hell vor euren geist´gen Blicken
tauchen auf dann mit Entzücken
Stätten trauter Jugendlust
seht der Schule harte Bänke
Dorf und Städtchen, Jahrmarkt, Schänke
alles wird euch nun bewußt

Feuer aus den Essen lohen
dunkle Wolken drüber drohen
Rauch und Dunst und Grau in Grau
aber lichte Sonntagsfreude
Menschenscharen zieh´n ins Weite
wo uns lacht der Himmel blau

Heimat, du bist nicht entschwunden
wieder bist du uns gefunden
fühlen Heimatodem weh´n
Heimatworte traulich grüßen
Hände innig sich umschließen
Heimat, o wie bist du schön

Text: Verfasser unbekannt
Musik: Johann Holtzer, Klaviermeister aus Korneuburg, Logenbruder von Wolfgang Amadeus Mozart, dem das Lied zumeist zugeschrieben wurde.

Diese später sehr bekannte und viel gesungene Melodie war Mozarts letztem vollendeten Werk beigelegt, der Freimaurerkantate (KV 623), die am 14. November 1792 in Druck erschien. Der Begriff “Kettenlied“ beziehungsweise „Bundeslied“ oder „Weihelied“ (KV 623a) lehnt sich daran, dass die Freimaurer ihre Versammlungen damit beendeten, dass sie das Lied mit verschlungenen Händen als Zeichen ihrer Gemeinschaft sangen
in Schlesier-Liederbuch von 1936, S.14

Liederthema:
Liederzeit: vor 1936 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Die Melodie des später sehr bekannten  und viel gesungenen Freimaurerliedes „Brüder reicht die Hand zum Bunde“ war einer Teilauflage von Mozarts  letztem vollendeten Werk, der Freimaurerkantate (KV 623), beigelegt, die am 14. November 1792  in Wien im Druck erschien.

Der Originaltext des  „Kettenliedes“ beziehungsweise „Bundesliedes“ oder „Weiheliedes“  (KV 623a)  stammt vermutlich von Schikaneder. Die Melodie selbst ist nicht von Mozart, sondern von Johann Holtzer, Klaviermeister aus Korneuburg,  der ebenso wie Mozart Freimaurer war.

Der Begriff des „Kettenliedes“  lehnt sich daran an, dass die Freimaurer zum Schluß ihrer Versammlungen das Lied mit verschlungenen Händen als Zeichen ihrer Gemeinschaft sangen. 1824 schrieb dann Johann Gottfried Hientzsch,  Direktor der königlichen Blindenanstalten in Berlin, den heute bekannten Text „Brüder reicht die Hand zum Bunde“ auf die Melodie von Holtzer. Auf diese Melodie wird heute die österreichische Nationalhymne gesungen.