Auf Bergen da wehen die Winde so frisch

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Auf Bergen da wehen die Winde so frisch

Auf Bergen, da wehen die Winde so frisch
In unseren Seen sind goldene Fisch´
Da singen und pfeifen die Vögel so hell
Da tanzen und springen die Wasser so schnell
Drum sind wir so fröhlich und singen so gern
Ein Liedelein selig zum Lobe des Herrn

Kein besseres Kissen in Freude und Schmerz
Denn gutes Gewissen und ehrliches Herz
Die Treue, den Glauben, den fröhlichen Mut
Kann niemand uns rauben, das ist unser Gut.
Wir schaffen vom Morgen bis Abend mit Fleiß
Und lassen Gott sorgen, da wird uns nicht heiß

Und wenn nach der Schwüle die Sonne erbleicht
Und schattig und kühle der Abend sich zeigt
Mit goldnem Gefieder, mit funkelnder Brust
Dann singen wir Lieder in fröhlicher Lust
Wir ziehen die Hüte und beten dazu
Gott schenk uns in Güte die selige Ruh

Text: Guido Görres (1835)
Musik: vermutlich von „seiner musikalischen Schwester Maria Görres“

in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Deutsches Lautenlied (1914) — Alpenrose (1924) —

Anmerkungen zu "Auf Bergen da wehen die Winde so frisch"

Text und Melodie in „Festkalender in Bildern und Liedern“, Herausgegeben von Fr Pocci und Guido Görres (München 1835-34, 18 Hefte) Wiederholt in Kinderliedern von Pocci und Raumer (Leipzig um 1845). Aus dem Festkalender ist das Lied bei Silcher aufgenommen. Der Text ist entschieden von G. Görres 1835 Die hübsche Melodie sehr wahrscheinlich von seiner musikalischen Schwester Maria, die auch „Geistliche Lieder“ (1845) und „Frische Kinderlieder“ (1849) von Görres in Musik setzte und herausgab. (Böhme, in Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895)