Sitzt e klois Vogerl im Tannewald
tut nix als singen und schrein
Was mags fürn Vogerl sei
der so schön singt und schreit
s wird wohl e Nachtigall sei
Hörst du de Vogerl, er pfeift so schön
tut nix als singen und schrein
s isch jo koi Nachtigall
schlägt in koim Tannewald
sitzt uff re Haselnußstaud
Ei Mädle, was sagen denn deine Leut
daß di de Liebe so freut
Mei Leut sagn allezeit
s Liebe geht weit und breit
s Liebe sei allweil im Schwang
Ei Mädle, was willscht de jetz fangena
hoscht e klois Kind un koin Ma?
Was i tu fangena?
I fang zu singena
Ei un juchhei un mei Bu, juchhe
s geit mer koi Mensch nix dezu
Ei Mädle, was kriegscht für e Heiratsgut
daß de des Köpfle so trägscht
Lalalalala
Nadel und Faden und Fingerhut
und e veroschtete Schwer
Text und Musik: Verfasser unbekannt – aus Schwaben
im Zupfgeigenhansl (1908) – in Deutsches Lautenlied (1914) — Blaue Fahnen (1930) —