Wir heben unsre Hände aus tiefster bittrer Not

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Wir heben unsre Hände
aus tiefster bittrer Not.
Herr Gott, den Führer sende
der unsern Kummer wende
mit mächtigem Gebot
mit mächtigem Gebot

Erwecke uns den Helden
den seines Volks erbarm
des Volks, das nachtbeladen
verkauft ist und verraten
in unsrer Feinde Arm

Erwecke uns den Helden
der stark in aller Not
sein Deutschland mächtig rühret
dein Deutschland gläubig führet
ins junge Morgenrot

Wir weihen Wehr und Waffen
und Herz und Mund und Hand
Laß nicht zu Schanden werden
dein liebstes Volk auf Erden
und meiner Mutter Land

Text: Ernst Leibl, 1917, während des Ersten Weltkriegs (Lied der Böhmerlanddeutschen)
Musik: Walter Hensel, 1919
in St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)

Anmerkungen zu "Wir heben unsre Hände aus tiefster bittrer Not"

Ernst Leibl wurde am 17.06.1895 in Graslitz/Böhmen [heute tschech.: Kraslice] geboren, er starb am 05.05.1982. Er schrieb auch unter dem Pseudonym „Bill Sterne“. Leibl war Leiter der Kultur- und Presseabteilung der Deutschpolitischen Arbeitsstelle in Prag sowie Kulturamtsleiter der Stadt Komotau, Professor an der Akademie der Wissenschaften Berlin.

Und der „Führer“ kam – in der Gestalt von Adolf Hitler – und setzte die Welt in Brand – auch mit den geweihten „Wehr und Waffen“ Ernst Leibls.

"Wir heben unsre Hände aus tiefster bittrer Not" in diesen Liederbüchern

Volker (1925)