Wenn in stiller Stunde Träume mich umwehn (Pommernlied)

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Wenn in stiller Stunde
Träume mich umwehn
bringen frohe Kunde
Geister ungesehn
Reden von dem Lande
meiner Heimat mir
Hellem Meeresstrande
düsterm Waldrevier

Weiße Segel fliegen
auf der blauen See
Weiße Möwen wiegen
sich in blauer Höh
Blaue Wälder krönen
weißer Dünen Sand
Pommernland, mein Sehnen
ist dir zugewandt

Aus der Ferne wendet
sich zu dir mein Sinn
aus der Ferne sendet
trauten Gruß er hin;
Traget, laue Winde
meinen Gruß und Sang
wehet leis und linde
treuer Liebe Klang

Bist ja doch das eine
auf der ganzen Welt
Bist ja mein, ich deine
treu dir zugesellt
Kannst ja doch von allen
die ich je gesehn
mir alleine gefallen
Pommernland, so schön

Jetzt bin ich im Wandern
bin bald hier, bald dort
doch aus allem andern
treibt´s mich immer fort
Bis in dir ich wieder
finde meine Ruh
send ich meine Lieder
dir, o Heimat, zu

Text: Adolf Pompe am 9.3.1852
Musik: auf die Melodie von Freiheit die ich meine (Karl Groos ,1818)

in: — Deutsches Lautenlied (1914) — Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)  — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) — Pommersches Liederbuch (1953)

 

Liederthema:
Liederzeit: vor 1852 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Freiheit die ich meine“ ist ein Lied von Max von Schenkendorf und Karl Groos. Es entstand nach den Befreiungskriegen gegen Napoleons Armee und wurde vielfach nachgedichtet.