Und die Sonne sie machte den weiten Ritt (Die Sterne)

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Und die Sonne sie machte den weiten Ritt
um die Welt
und die Sternlein sprachen „Wir reisen mit
um die Welt!“
und die Sonne, sie schalt sie
„Ihr bleibt zu Haus
denn ich brenn euch
die goldnen Äuglein aus
bei dem feurigen Ritt um die Welt!“

Und die Sternlein, sie gingen zum lieben Mond
in der Nacht
und sie sprachen: „Du, der auf Wolken thront
in der Nacht
laß uns wandeln mit dir,
denn dein milder Schein
er verbrennet uns
nimmer die Äugelein“
Und er nahm sie, Gesellen der Nacht

Nun willkommen, Sternlein und lieber Mond, in der Nacht
Ihr versteht, was still in den Herzen wohnt in der Nacht
Kommt und zündet die himmlischen Lichter an
und leuchtet auf einsamer stiller Bahn
dem Wanderer in später Nacht
Text: Ernst Moritz Arndt (1769-1860)
Musik: auf die Melodie “ Es ritten drei Reiter
weitere Vertonungen von Walther Pudelko und Simon Breu
u.a. in Der freie Turner (1913) — Was die deutschen Kinder singen (1914) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1860 : Zeitraum:
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