Tu nichts Böses tu es nicht
Weißt du, Gottes Angesicht
schaut vom Himmel auf die Seinen
auf die Großen auf die Kleinen
und die Nacht ist vor ihm Licht
darum tu das Böse nicht

Sind auch Vater, Mutter weit
er ist bei dir allezeit
daß du ja kein Unrecht übest
und sein Vaterherz betrübest
ach das würde dich gereu´n
daß laß das Böse sein

Text: Wilhelm Hey – (1789-1854)
Musik: Verfasser unbekannt ? ohne Angaben
in: Kinderklänge (1921) — Großheppacher Liederbuch (1947)

Anmerkungen zu "Tu nichts Böses tu es nicht"

Christliche Erziehung: Nicht, weil es jemanden weh tut oder jemand verletzt ist, sollst du „das Böse“ lassen, sondern weil „Gott“ es sieht. Was „böse“ ist und wer „Gott“ ist, definiert niemand anderer als die Kirche bzw. im Kindergarten der Erwachsene.