Steht auf, Verdammte dieser Erde
die euch man noch zum Hunger zwingt
dass Recht dem Menschen endlich werde
und Freiheit euch die Zukunft bringt
Verjagt, vertreibt nun alle die Bedränger
versklavte Menschen, steht nun auf
ein nichts zu sein ertragt nicht länger
alles zu werden, kommt zu hauf

Leute (Völker), hört die Signale
auf zum Kampf, zum Gefecht
die Internationale
kämpft für das Menschenrecht

Es rettet uns kein höheres Wesen
kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun
Uns aus dem Elend zu erlösen
können wir nur selber tun
Leere Worte: Menschenrechte
Leere Worte: Sozialer Staat
Noch immer seid ihr nur die Knechte
befreit euch, schreitet jetzt zur Tat

Leute (Völker), hört die Signale
auf zum Kampf, zum Gefecht
die Internationale
kämpft für das Menschenrecht

In Stadt und Land, ihr Menschen heute
vertraut bloss keiner der Parteien
sie schaffen nur für sich beiseite
und lassen uns in Not allein
Euer Schicksal nehmt in eigene Hände
sprengt die Grenzen um das Land
wenn alle Herrschaft erst zuende
ist das der Freiheit Unterpfand

Leute (Völker), hört die Signale
auf zum Kampf, zum Gefecht
die Internationale
kämpft für das Menschenrecht

Text: Verfasser unbekannt – eine weitere Übersetzung von Die Internationale
in: Zweites Vorläufiges Anarchistisches Liederbuch (1980)

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Liederzeit: vor 1980 : Zeitraum: ,
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Parodien, Versionen und Variationen:

Der Text von „Die Internationale“ wurde bereits 1871 geschrieben, die heute weltweit gesungene Melodie komponierte Pierre Degeyter erst 1888. Hier sind die deutschen Nachdichtungen auf den Text von Eugène Pottier, die früheste von Sigmar Mehring wurde 1900 erstmals gedruckt.