Liederlexikon: Unterpfand

| 1841

„Des Glückes Unterpfand“, so heißt es in der dritten Strophe der Deutschen Nationalhymne, Text von Hoffmann von Fallersleben: „Einigkeit und Recht und Freiheit“ als „Unterpfand“ des Glückes.

Hier eine Reihe von Liedern, in denen das Wort Verwendung findet:

  • Mein Lieb gab mir ein Unterpfand
    Zween Ärmlein blank
    Darin sollt ich mich rüsten
    Zu unsres Winters Lüsten
    (Der Winter ist ein scharfer Gast , 1806)
  • … das deutsche Recht erkämpft ihr uns wieder:
    und edle Freiheit, feste Treue, deutsche Lieder
    sind nun des Vaterlandes Unterpfand
    (Hinaus es ruft das Vaterland, 1814)
  • Nimm zum Liebesunterpfande
    dies mein dunkel Lockenhaar
    mit dem schwarz-rot-goldnen Bande
    (Sands Abschied, 1819)
  • Der Freiheit hab´ ich mich ergeben
    sie bleibt mein letztes Unterpfand, vallera!
    (Ich lobe mir das Burschenleben, 1821)
  • Komm du´s herein mit Unterpfand,
    und reich´ mir´s deine rechte Hand.
    (Der herrliche Sommerglanz)
  • Man trägt es auch nur kurze Zeit,
    Bloß als ein Unterpfand
    Für das zukünftige Ehrenkleid
    (Der Christen Schmuck…., 1859)
  • Kam´radschaft will ich zeigen
    und abhold allem Feigen
    geb‘ ich in Ehr´ als Unterpfand
    mein junges Herz dem Vaterland
    (Ein Bergmann will ich werden)
  • Reichet euch die Hand als Unterpfand
    Ob in Nord und Süd, ob in Ost und West
    halt wir zu unserm Schlesien fest
    (Nach des Kaisers Wort, 1898)
  • Frohe Stadt, zum Unterpfande,
    daß dein Glück dich nicht verläßt,
    Grüßt uns hoch von Dachesrande
    Ein verwegnes Storchennest!
    (Heidelberg du Jugendbronnen, 1899)