Nau welle wör ens (Lisken und Lambertes)

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Nun wolln wir mal zu Markte gehn
Lisken Kenk!
Was solln wir auf dem Markte tun?
Lambertes Kenk!

Dir kaufen einen Mann
Was soll ich mit dem Manne tun?

Bei ihm schlafen
Womit solln wir uns decken?

Mit dem Pelz
Dann laufen mir die Knechte nach.

Mach die Türe zu!
Die Thür hat kein Schloß

Steck ’ne Feder vor !

Der Pelz der hat ein Loch
Stopf doch Heu darein!

Dann laufen mir die Pferde nach
Krieg einen Stecken.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Als „Nau welle wör ens no deä meeret goan“ in: Des Dülkener Fiedlers Liederbuch von (Zurmühlen, 1875, Nr. 105) — Die Übertragung ins Hochdeutsche  „Nun wolln wir mal zu Markte gehn“ in: Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1741, „Lisken und Lambertus“)

Auch im Flämischen (Coussemaker S. 267) findet sich ein entsprechendes Lied von „Schön Bernhardin“ (Mooy Bernardyn). Anfang: „Wat doet gy in het groene veld?“

 

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: