Gefangen in maurischer Wüste (Rheinpfalz)

Home » Kriegslieder » Soldatenlieder »

Gefangen in maurischer Wüste
sitzt ein Krieger mit schwerem Blick
die Vöglein ihn schmerzlich grüßen
sie kehren aufs neue zurück
süße Schwalbe aus Deutschlands Gauen
bringst du keinen Gruß aus dem Vaterhause
weißt du nichts von dem Vaterland

Schon zweimal ist es Frühling geworden
und sie haben mein Fleh’n nicht erhört
Aus den traulichen Heimatorten
Ohne Gruß sind zurück sie gekehrt
süße Schwalbe aus Deutschlands Gauen
bringst du keinen Gruß aus dem Vaterhause
weißt du nichts von dem Vaterland

In der Heimat dort fern an dem Rheine
Wo die schönsten der Jahre mir floh’n
Da hörte eine Mutter man weinen
Um ihren gefangenen Sohn
Und des Vaters erloschene Tränen
quälen mich bis an des Grabes Rand
Bringt ihr keinen Gruß aus dem Vaterhause
wißt ihr nichts von dem Vaterland

Text: Verfasser unbekannt. Übertragung von „Les Hirondelles“ von Béranger.
Diese Version in: Heeger / Wüst: Die Rheinpfalz (1909, Band 2)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Gefangen in maurischer Wüste“ ist ein bis heute in Deutschland viel gesungener Schlager, dessen Text auf dem französischen Chanson „Les Hirondelles“ von Béranger beruht, das erstmals 1830 als Gedicht in deutscher Übersetzung erschien: „Die Schwalben“. Bereits 1854 steht in „Das singende Deutschland“ (Album von 284 der ausgewähltesten Lieder und ... weiter lesen

CDs und Bücher mit Gefangen in maurischer Wüste (Rheinpfalz):

.