Fern ferne im Osten da gähnt ein Grab

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Fern, ferne im Osten da gähnt ein Grab
da senkt man zu tausend die Toten hinab
im Westen da ragt manch Kreuz schlicht und klein
da liegen sie stumm in langen Reih´n
Für uns, für uns, für uns, für uns

Und wo im Winde rauschet das Meer
da gaben sie freudig ihr Leben her
sie opferten Zukunft und Jugendglück
sie kehren nie wieder zur Heimat zurück
Sie gaben ihr alles, ihr Leben und Blut
sie gaben es hin mit heiligem Mut
Und wir? Wir können nur weinen und beten
für sie, die da liegen, bleich, blutig, zertreten
es gibt kein Wort für das Opfer zu danken
es gibt keinen Dank für sie, die da sanken
Für uns, für uns, die da sanken für uns

Text: Reinhold S.
Musik: Bernhard Uhlig –
in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926)

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Liederzeit: vor 1917 : Zeitraum:
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