Gefangen in maurischer Wüste

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Gefangen in maurischer Wüste

Gefangen in maurischer Wüste
liegt ein sterbender Fremdenlegionär
Die Augen nach Norden gerichtet
seine Heimat, die sieht er nicht mehr
Teure Schwalben aus Frankreichs grünen Auen
bringt mir den Gruß aus fernem Heimatland
Ach wär´s mir doch vergönnt, die Heimatflur zu schauen,
bringt mir den Gruß aus fernem Heimatland

Schon zweimal ist´s Frühling geworden
er hat mein Gebet nicht gehört
Die Schwalben, sie zogen nach Norden,
ohne Gruß sind sie wiedergekehrt.
Teure Schwalben aus Frankreichs grünen Auen..

Dort jenseits, am Ufer des Rheines
Wo die Tage der Jugend entflohn
Da sitzt eine Mutter und weinet
Um ihren verlorenen Sohn.
Teure Schwalben aus Frankreichs grünen Auen…

Text: Verfasser unbekannt, nach dem französischen Original-Text „Les Hirondelles“ (Die Schwalben) von Pierre-Jean de Béranger; es existieren mehrere Nachdichtungen in deutscher Sprache
Musik: Auguste Mathieu Panseron (vor 1854), weitere Vertonungen vorhanden

Bereits 1854 steht in „Das singende Deutschland“ (Album von 284 der ausgewähltesten Lieder und Romanzen mit Begleitung des Pianoforte, siebente Auflage. Druck und Verlag von Philipp Reclam junior) als Nr. 104 mit der Musik von Panseron“  ein Lied: „Gefangen in maurischer Wüste“

Liederthema: , ,
Liederzeit: vor 1920 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:
Musiker:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Gefangen in maurischer Wüste“ ist ein bis heute in Deutschland viel gesungener Schlager, dessen Text auf dem französischen Chanson „Les Hirondelles“ von Béranger beruht, das erstmals 1830 als Gedicht in deutscher Übersetzung erschien: „Die Schwalben“. Bereits 1854 steht in „Das singende Deutschland“ (Album von 284 der ausgewähltesten Lieder und Romanzen mit Begleitung des Pianoforte, siebente Auflage. Druck und Verlag von Philipp Reclam junior) als Nr. 104 mit der Musik von Panseron“  „Gefangen in maurischer Wüste“ als Lied. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde das Chanson also auch auf Deutsch gesungen,... weiter lesen

Anmerkungen zu "Gefangen in maurischer Wüste"

anderer Version der ersten Strophe:

Gefangen in maurischer Wüste
steht ein Krieger mit wehmütigem Blick
er denkt an vergangene Zeiten
er denkt an die Heimat zurück
Teure Schwalben aus Frankreichs grünen Auen
die ihr den Weg durch Sand und Wüste fand´t
bringt mir ´nen Gruß aus fernem Heimatland


 

Weitere Übersetzungen des Liedanfangs:

  • In Algiers Sklaverei geraten / ein Krieger, den die Kette beugt
  • Ein Krieger, Sklav am Mohrenstrande / gebeugt von Fesselnlast und Mühn
  • Gefangen an der Maurenstrande / in Ketten seufzt ein Krieger schwer

Aufnahmen:

  • 1928: Harry Steier: Gefangen in Maurischer Wüste

 

"Gefangen in maurischer Wüste" in diesen Liederbüchern

in Der Pott (1935, 1942) —  Wie´s klingt und singt (1936) — Liederbuch der Fallschirmjäger (1983)