Volkserotik und Pflanzenwelt von A - Z ..
Alle Lieder aus: Volkserotik und Pflanzenwelt.
Eine Darstellung alter wie moderner erotischer und sexuller Gebräuche, Vergleiche, Benennungen, Sprichwörter, Redewendungen, Rätsel, Volkslieder, erotischen Zaubers und Aberglaubens, sexueller Heilkunde, die sich auf Pflanzen beziehen. (Dr. Aigremont, 1910)
- Apfel (ca 1908)
Wilde bezw. verwilderte Apfelbäume sind schon zu Tacitus´ Zeiten, wie wir bemerkten, in Germanien einheimisch gewesen. Apfelschnitze finden sich schon in den Pfahlbaufunden Oberösterreichs (Höfler).… ...
- Aprikose (ca 1908)
Das Heimatland der Aprikose ist Armenien. Erst im späteren Altertum, zur Zeit Alexanders des Großen, ist die Aprikose nebst Pfirsich und Zitrone nach Südeuropa eingeführt… ...
- Birne (ca 1908)
Bei den Griechen war der Birnbaum der Aphrodite, den Römern der Gartengöttin Venus geweiht; daher trug eine Art Birnen den Namen Veneraria oder pira venerea (Columella),… ...
- Brombeere (ca 1908)
Dr. Aigremont irrt, wenn er in Volkserotik und Pflanzenwelt (1908) schreibt: „Der Brombeerstrauch hat im deutschen Volksglauben keine erotischen Beziehungen.“ Denn weit verbreitet ist das… ...
- Buche (ca 1908)
Die Buche war ein uralter Kultbaum, wohl schon in indogermanischer Zeit. Wegen ihrer eßbaren Früchte, der Bucheckern (=got. akran Frucht), war sie hochgeschätzt. Und noch… ...
- Eberesche (ca 1908)
Der schlanke Baum, der im Herbste traubenweise seine vielen kleinen Früchte reift, galt frühzeitig wegen dieser Fülle von leuchtend roten Beeren als Symbol der Fruchtbarkeit,… ...
- Eiche (ca 1908)
Die Eiche galt bei den alten Germanen — ein indogermanisches Erbteil — als ein männlicher Baum. Schon bei den Griechen war sie dem obersten Himmelsgotte… ...
- Erle (ca 1908)
Nach dem Eddalied entstanden das Weib aus der Erle und der Mann aus der Esche. Erlenholz gebrauchte man als den Holzmörser, in dem man mit… ...
- Esche (ca 1908)
Esche und Erle waren nach altgermanischer Mythologie die Eltern der ersten Menschen (ask = der Mensch) gewesen. Erst eine spätere Umänderung war es, daß drei… ...
- Feige (ca 1908)
Die Feige ist in Deutschland nicht einheimisch gewesen. Sie ist auch jetzt noch gewissermaßen als Gast in unseren kälteren Breitengraden zu betrachten. Im Mittelalter hat… ...
- Felberbaum (ca 1908)
Den Felberbaum, die Silberweide, unterschied das deutsche Volk in althochdeutscher und mittelalterlicher Zeit genau von den übrigen Weiden. Im Gegensatz zur Weide gab der Felberbaum… ...
- Ficken (ca 1908)
Das vulgäre Wort „ficken” von Feige abzuleiten, wie einige Sprachforscher behaupten, geht nicht an. Es wird wohl mit fegen = hin und herfahren und reiben… ...
- Himbeere (ca 1908)
Die Frucht der Himbeere fordert zum Vergleich mit der weiblichen Brustwarze heraus, so wohl wegen ihrer Gestalt und wegen ihres warzigen Aussehens als auch wegen… ...
- Hollunder (ca 1908)
Der Hollunder, einer der wenigen einheimischen Bäume, die eßbare Früchte trugen, hat uralte Kultbeziehungen. Er war der Holla oder Freya, der kinderspendenden Göttin, heilig. So… ...
- Kastanie (ca 1908)
Die Kastanie kam vermutlich mit den übrigen Fruchtbäumen (Apfel, Birnen) in den Zeiten nach den Völkerwanderungen in unser Vaterland. Sie war in Griechenland ursprünglich einheimisch,… ...
- Kirsche (ca 1908)
Die Kirsche war den Griechen unbekannt. Lucullus soll sie als erster, nachdem er Mithridates besiegt, nach Italien verpflanzt haben. Bereits vor der althochdeutschen Sprachperiode (VII.… ...
- Kornelkirsche (ca 1908)
Die hochroten, über ein Zoll langen Steinfrüchte des Kornelkirschen- oder Herlitzenbaumes wurden in älterer Zeit mit Hahnenhoden verglichen (Nemnich). Sonst spielt die Pflanze in der… ...
- Lärche (ca 1908)
Der deutsche Name ist eine uralte Entlehnung aus dem lat. larix (Lerche). Der Baum stand beim Gebirgsvolk in hohen Ehren, in der Volksmedizin liefert er… ...
- Lebensrute (ca 1908)
Die erste ursprüngliche Gestaltung des Brauchs mit der Lebensrute zu schlagen ist diese: Frauen und weibliches Hausvieh (vor allem Kühe und Stuten) wurden zu bestimmten… ...
- Linde (ca 1908)
Die Linde wird wie die Buche in der germanischen Volkserotik eine höhere Stellung eingenommen haben, als es jetzt ersichtlich ist. Wie die Buche bezog sie… ...
- Maibaum (ca 1908)
Wir wenden uns zu dem andern uralten erotischen Brauch, zu dem Einholen des Maibaumes. Er wird bereits in Urkunden des XIII. Jhdts. als alt und… ...
- Obstbäume (ca 1908)
„Unsere sämtlichen Obstbäume sind aus dem Süden (Italien) eingeführt worden und zwar durch romanische Kolonisten, romanische Bauern und später durch die Missionare, die aus dem… ...
- Pappel (ca 1908)
Die Pappel ist erst während der althochdeutschen Zeit aus Italien eingeführt worden. Ihr deutscher Name ist aus dem lateinischen entstanden. Sie nimmt in unserer Volkserotik… ...
- Pfiati Gott Schatzerl (ca 1860)
Pfiati Gott Schatzerl I muß a Klausna wern Hast a´s letzt Schmatzerl Haselnußkern – Wer woaß wer d´Nuß aufbeißt Wer woaß wer´s Kuterl z´reißt Alli… ...
- Pimpernuß (ca 1908)
Dieser in Süddeutschland wildwachsende sonst zur Zierde angepflanzte Strauch trägt blasenartige, dünnhäutige, zwei bis dreifächrige, nach innen aufspringende Kapseln, in deren jeder zwei runde, steinharte… ...
- Pinie (ca 1908)
Die mächtige Pinie, die schönste der Kiefernarten, ist ein südlicher Baum. Er ist von altersher im Süden einheimisch und war ehemals wie Fichte und Tanne… ...
- Schlehe (ca 1908)
Die Schlehe ist ein uralter einheimischer Fruchtbaum,, schon in den Pfahlbauten kommen seine Früchte vor. Erst in altdeutscher Zeit ist die Pflaume an seine Stelle… ...
- Schwarze Johannisbeere (ca 1908)
Die bekannte gelbblühende Johannisbeere, ein Zierstrauch in unseren Gärten, der die schwarzen Beeren trägt, hat einen durchaus erotisch erregenden Geruch. Alle Teile: Blätter, Blüten, Beeren… ...
- Sevebaum (ca 1908)
Der Sevebaum ist der Baum aus dem Lande der Sabiner, also ein Strauch, der aus Italien nach Deutschland eingeführt wurde, und zwar wurde er in… ...
- Spindelbaum (ca 1908)
Des Spindelbaums zähes Holz wurde einst zu den Spindeln gebraucht, er galt daher als Baum der Freya, der Schicksalsgöttin. Er ist ein Strauch von armdickem… ...
- Stechpalme (ca 1908)
Dieser einheimische, immergrüne Baum unserer nordischen Flora hatte in alter Zeit vorzüglich im niederdeutschen Gebiet eine hohe Kultbedeutung. Sein alter Name scheint hier „Hülsebusch“, „Hülseholz“ (ahd:… ...
- Volkserotik und Pflanzenwelt (ca 1908)
Aigremont, Dr.: Volkserotik und Pflanzenwelt. Erster und Zweiter Band – Eine Darstellung alter wie moderner erotischer und sexuller Gebräuche, Vergleiche, Benennungen, Sprichwörter, Redewendungen, Rätsel, Volkslieder,… ...
- Vorwort (Pflanzenerotik) (ca 1910)
Der Geschlechtstrieb ist der gewaltigste und vorzüglichste aller Triebe der Natur und der Menschenwelt. Er durchflutet das All der Natur wie das All der Menschheit… ...
- Wachholder (ca 1908)
Der Wachholder (= wacher, immergrüner Baum) war ein hochheiliger Baum der alten Germanen. Das wohlriechende Holz, die frisch erhaltende, antiseptische Kraft des immergrünen, immer riechenden… ...
- Weide (ca 1908)
Die Weide, auf deren schlanken Gerten sich frühzeitig das neue Leben des Jahres zeigte, deren silberne Palmenkätzchen sichtbare Boten des erhofften Frühlings waren, mußte schon… ...
- Weißdorn (ca 1908)
Der gemeine Weißdorn wächst von altersher wild mit ungefüllten weißen Blüten in ganz Deutschland. Er war in heidnischen Zeiten dem Donar heilig und wurde später… ...
- Zitrone (ca 1908)
Die Zitrone (Citrone) wurde erst zur Zeit Alexanders des Großen in Griechenland einheimisch. Theophrast erwähnt sie zuerst. Sie wurde nun mit den goldenen Aepfeln der… ...
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