Begriffe

Männergesang

Die Gründung der ersten Liedertafel erfolgte 1809 durch Zelter in Berlin mit 24 Mitgliedern der Berliner Singakademie; dieselbe hatte einen sehr exklusiven Charakter, da nur Dichter, Berufssänger oder Komponisten aufgenommen wurden. Ihr vornehmstes Ziel war die Schaffung einer mehrstimmigen Literatur für Männerstimmen. Auch die in Nachbildung der Zelterschen Liedertafel entstehenden Liedertafeln in Leipzig (1815, Fr. Schneider), Frankfurt a. O., desgleichen … Weiterlesen …

Marmelade

Viel besungen im Ersten Weltkrieg – stand die Marmelade doch für Mangelernährung. So wurden viele Volkslieder und Schlager der Zeit umgedichtet.

Marschierlieder für Kinder

Weitverbreitet waren anscheinend schon zu Beginn des Deutschen Kaiserreichs Turn- und Marschierlieder für Kinder . Das Turnen hatte ja schon seit „Turnvater Jahn“ (Friedrich Ludwig Jahn)  etwas wehrhaftes und diente meist der Vorbereitung des Kriegsdienstes. Diese Marschierlieder für Kinder wurden im Kindergartenbereich eingesetzt. Es ist schon etwas gruselig, wenn selbst das Großheppacher Liederbuch von 1947 , zwei … Weiterlesen …

Martini

11. November, im Kirchenjahr Tag des hl. Martin, bedeutendstes Herbstfest neben der Kirchweih. Es war vor allem ein wichtiger Tag im Wirtschaftsjahr. Auf ihn fielen Vieheintrieb und Dienstbotenwechsel und die Zahlung von Pacht, Abgaben und Zinsen. Erste Nachrichten über Martinslieder stammen aus dem 13. Jh. Der Stricker ( fahrender Dichter um 1220 bis 1250 ) … Weiterlesen …

Maus

Lieder und Reime über die Maus bzw Lieder und Reime, in denen Mäuse vorkommen.

Mittelalter

Die vorherrschende Gesellschafts- und Wirtschaftsform des Mittelalters war der Feudalismus, eine nach Ständen geordnete Gesellschaft, dazu christlich geprägte Wissenschaft und Literatur, Architektur, Kunst und Kultur mit Latein als Sprache der so Gebildeten.

Morgengabe

Die Morgengabe – ( altdhd morgengaba ); so hieß das Geschenk , welches ein junger Ehemann am Morgen nach der Vermählung seiner Gattin zu machen pflegte . ( Grimm : Reichsaltertümer 441 , 3. Ausgabe 1881 ) – nicht zu verwechseln mit dem  Mahlschatz (mhd. mahelschaz ) oder der  Brautgabe; die  war das Geschenk des Bräutigams an … Weiterlesen …

Moritat

Schauerballade, die sich durchaus an wahren Begebenheiten orientierend, z. B.  durch eine Drehorgel, Violine, Gitarre oder Harfe begleitet auf Straßen, Plätzen und Jahrmärkten vorgetragen wurde. Dabei verkauften die Sänger Texthefte mit Moritaten oder sammelten vom Publikum Geld, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Um die Dramatik zu steigern,  wurden Leinwandbilder oder Moritatentafeln gezeigt, die die Geschichte illustrierten. … Weiterlesen …

Muhme

Muhme bedeutete früher zumeist Tante , die männliche Form von Muhme ist Oheim. Die Bezeichnung „Muhme“ ist heute veraltet, wird zeitweise höchstens noch scherzhaft als vertrauliche Anrede oder literarisch verwendet. Früher wurde die Schwester der Mutter (oder Schwägerin der Mutter) oft als „Muhme“ bezeichnet, die Schwester des Vaters hingegen war die „Tante“ (entsprechend „Oheim“ gegenüber „Onkel“). Als „Muhme Mählen“ wurde “ Frau … Weiterlesen …