Lauriger Horatius

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Lauriger Horatius

Lauriger Horatius
Quam dixisti verum
Fugit Euro citius
Tempus edax rerum
Ubi sunt, oh pocula
dulciora melle
Rixae, pax, et oscula
rubentis puellae?

Crescit uva molliter
Et puella crescit
Sed poeta turpiter
sitiens canescit
Quid iuvat aeternitas
nominis amare
nis terrae filias
licet et potare

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1691 „Lauriger Horatius“, siehe auch die Übersetzung)

„Das Lied nehme ich unter die Volkslieder deshalb auf, weil seine Melodie Volksweise geworden ist. Sie wurde zu einem andern Studentenliede: „Gott grüß dich Bruder Straubinger“ gebraucht und seit 1824 zum neugeformten „O Tannebaum, wie grün sind deine Blätter“ gesetzt. Mit diesem Text singt sie bis heute Kind und Kegel. Die Melodie eignet sich auch zu: „Mihi est propositum“ vielleicht hat sie gar zu diesem Texte ursprünglich gehört?“ (Böhme)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1799 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Das heute nahezu auf der ganzen Welt bekannte Weihnachtslied „O Tannenbaum“ war mit einem völlig anderen Text ursprünglich ein studentisches Sauflied, was man ihm in manchen Parodien und Interpretationen auch noch anmerkt: Grüß Gott dir Bruder Straubinger“ und weiter „Das Bier ist gut geraten“.  Erst als die Sitte, den Tannenbaum als Weihnachtsbaum zu schmücken sich  gegen Ende des 18. Jahrhunderts  in ganz Deutschland verbreitete, konnte die Melodie umgedichtet und als Weihnachtslied populär werden. Die Melodie von „O Tannenbaum“ wurde vermutlich über deutsche Auswanderer die Hymne vier amerikanischer Bundesstaaten und... weiter lesen