In meines Buhlen Gärtelein

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In meines Buhlen Gärtelein
da lag ich und schlief
da träumte mir ein Träumelein
wies schneiet über mich

Und da ich nun erwachte
und es war aber nicht
es warn die roten Röselein,
die blühten über mich

Ich brach mir d‘ Röslein abe
zu einem Kranze
ich schickt sie meim Feinsliebchen
zum Lobetanze

So bauet ich mir ein Häuselein
von Petersiligen
womit war es bedecket?
mit roten Liligen

Und da mein Haus gebauet war
beschert mir Gott ein Weib
ein Mägdelein von achtzehn Jahrn
da war gut wohnen bei

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 154c) und Liederhort II  (1893, Nr. 454a „Traum vom Rosenschneien und Blumenhaus“) – Nach dem „Bergliederbüchlein.“ (1730. Vgl. Liederhort. S. 116.) Das. S. 104 u. 105, Nr. 83 u. 84. Zu einem Liede verbunden bei Uhland Nr. 28. Erk, Liederhort S. 347.

Liederthema:
Liederzeit: vor 1730 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "In meines Buhlen Gärtelein"

  • 2, 2 nicht nichts.
  • 3, 4. Lobetanz: So hießen in Sachsen (Meißen) eine Art Verlobungstänze. Chr. Spangenberg in seinem Ehespiegel (Straßburg 1570) sagt: Unsere Vorfahren haben solche öffentliche Tänze auch darumb gehalten, damit ihre Kinder von den Nachbauern mochten gesehen werden, Ehestiftungen fürzunehmen. Daher in Meißen und anderswo, jährlich an gewissen Tagen …. durch der Oberkeit Verordnungen die Lobe-Tänze gehalten. Mehr darüber in meiner Geschichte des Tanzes in Deutschland I, 59 (Böhme)