In Hamburg da bin ich gewesen
In Samt und in Seide gehüllt
Meinen Namen den darf ich nicht nennen
Denn ich bin ja ein Mädchen fürs Geld
Wenn ich nachts vor der Haustüre stehe
beim hellerlichten Mondenschein
dann denk ich an die Heimat so gerne
an die Heimat, so ganz allein
Mein Bruder, der hat mir geschrieben
Ach Schwester, ach, kehr doch zurück
Deine Mutter liegt schwerkrank darnieder
Sie beweinet ihr einziges Glück
Da hab ich ihm wieder geschrieben
Ach Bruder, ich kann nicht zurück
Meine Ehr´ ist in Hamburg gebleiben
In der Heimat, da find ich kein Glück
Ach Mutter, ich bin ja verloren
Verstoß nicht dein unglücklich Kind
Du hast mich in Liebe geboren
Für das Gute da ward ich zu blind
In Hamburg, da bin ich gewesen
In Samt und in Seide gehüllt
Meinen Namen den darf ich nicht nennen
Denn ich bin ja ein Mädchen fürs Geld
Text und Musik: Verfasser unbekannt – Deutsches Kaiserreich –
Ähnlichkeit zu Mariechen sass weinend im Garten und „Bei Leuna sind viele gefallen“ allem Marker.