Im Schatten grüner Bäume

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Im Schatten grüner Bäume

Im Schatten grüner Bäume
schlaf ich so sanft alleine
in stiller Einsamkeit
Ich kümmer mich gar wenig
ich frag nach keinem König
und lebe so wie du

Die goldne Abendsonne
Spät Abends geht sie unter
Frühmorgens geht sie auf
Jetzt greif ich mir sechs Mäuse
Die lehr ich schön das Pfeife
Das ist ja meine Freud

Hier sitz ich armes Mädchen
Bei meinem Spinnerädchen
Hab Backen rosenrot
Hast du der Eltern keine
Ach nein ich bin alleine
Früh nahm sie mir der Tod

Mit meinem vielen Spinnen
Muß ich mir Geld verdienen
Und muß ganz fleißig sein
Muß immer lustig erbern (arbeiten)
Muß mir mein Brod erwerben
Muß immer fleißig sein

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Volkstümliche Lieder der Deutschen,  1895

Liederthema: , ,
Liederzeit: vor 1875 : Zeitraum:
Orte: , ,
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Im Schatten grüner Bäume"

Aus dem Fuldaischen nur die erste Strophe mit Melodie durch B Widmann.

Im Schatten grüner Bäume
ist mit so wohl, ich träume
Zufriedenheit und Ruh
ich tausch mit keinem König
denn alles gilt mir wenig
Zufriedenheit und Ruh

Aus Battenhausen in der Wetterau die 4 Strophen durch Köhler 1892. Ein noch mehr zersungener Text aus dem Darmstädtischen 1858 durch W. Plönnies an Erk mag hier folgen:

Im Schatten grüner Bäume
Da sitz ich ganz alleine
Im Schatten kühler Ruh

Da sitz ich ganz alleine
Denn Eltern hab ich keine
Früh nahm sie mir der Tod

Da sitz ich armes Mädchen
Bei meinem Spinnerädchen
Muß immer fleißig sein

Muß immer fleißig spinnen
Muß mir mein Brot verdienen
Muß auch recht fleißig sein

O Sonne goldne Sonne
Des Abends geht sie unter
Des Morgens geht sie auf