Ich hab mir mein Weizen am Berg gesät

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Ich hab mir mein Weizen am Berg gesät

Hab mir mein´ Weizen am Bergl gsät
hat mir´n der böhmische Wind verweht
Juchhei hopsasa fi fla fallalera
hat mir´n der böhmische Wind verweht

Böhm´scher Wind ich bitt dich schön
laß mir mein´n Weizen am Berge stehn
Juchhei hopsasa fi fla fallalera
laß mir mein n Weizen am Berge stehn

Der Apfel ist sauer ich mag ihn nicht
s Mädel ist falsch ich trau ihr nicht e

Wenn ich einmal ein Jäger wär
schöne zwei Flinten schafft ich mir

Schöne zwei Flinten und nen Hund
ein hübsches Mädchen kugelrund

Wenn ich einmal ein Bauer wär
schöne zwei Füchse schafft ich mir

Schöne zwei Füchse und einen Wagen
daß ich könnt zu mein m Schätzchen fahrn

Wenn ich kein Geld im Beutel hab
geh ich in´s Holz schneid Reiser ab

Geh ich nach Haus mach Besen draus
krieg ich bald wieder Geld in´s Haus

Und wenn ich Besen gemachet hab
geh ich die Straßen auf und ab

Wer kauft mir meine Besen ab
daß ich wieder Geld im Beutel hab

Herzel ach Schätzel verlaß mich nicht
sonst hat mein Kind kein´n Vater nicht

Hat auch dein Kind kein´n Vater nicht
ein solches Mädchen mag ich nicht

Wenn ich einmal ein Gastwirt wär
ein ganz Herd Hühner schafft ich mir

Ein ganz Herd Hühner und ein n Hahn
was geht das dich mein Schätzchen an

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Nach Büsching und von der Hagen, Volkslieder 1807
daher auch bei Erk Irmer I, 2, 47 (1843, daher die Melodie oben) und Text-Abdruck bei Erlach 3, 83

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1807 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Das Lied vom böhmischen Wind bzw. „das Besenbinderlied war schon vor der Mitte des 18. Jahrhunderts bekannt. Lessing kannte es aus seiner Jugendzeit (1740-1750) und hat mehrere Strophen davon aufgezeichnet, s. Lessing’s Schriften, 12. Bd., Berlin 1840, S. 491.“ (Deutscher Liederhort II, S. 746) Es sind dies die Strophen: ... weiter lesen

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