Es wollt eine feine Magd früh aufstehn (Der Tod und das Mädchen)

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Es wollt eine feine Magd früh aufstehn
spazieren wollt sie gehn
spazieren wollt sie gehn

In ihres Vaters Garten
drei Rosen wollt sie brechen
in einer Morgenstund

Was fand sie an dem Wege stehn
ein´n wunderlichen Mann
ein´n wunderlichen Mann

Der hat weder Fleisch noch Blut am Leib
sein Angesicht war verbleichet
er gleichet einem Geist

„Ach Mädchen willst du wissen
und wissen wer ich bin?
Und wissen wer ich bin?

Ich bin der Tod aus Ungarland
ich komm aus fremdem Land
bin weit und breit bekannt“

„Ach Tod laß mich noch leben
ich bin ein einzig Kind
ich bin ein einzig Kind

Ich bin ein einzig Töchterlein
mein Vater tut dir geben
viel Gold und Edelstein“

„Ich lass dich nicht mehr leben
du musst mit mir hinab
du musst mit mir hinab

Du musst mit mir zu einem Tanz
dabei sind unser viel Tausend
die Reih ist noch nicht ganz“

„Ade mein Vater und Mutter
jetzt scheid ich von euch ab
jetzt scheid ich von euch ab

Muss alles hinterlassen
muss reisen auf fremden Strassen
bis in die Ewigkeit“

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Eifler Volkslieder ( Volkslieder aus der Eifel , 1929)

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