Ich wollt einmal recht früh aufstehn (vor 1856, Verwundete Dame)
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Ich wollt einmal recht früh aufstehn
und in den grünen Wald spazieren gehn
Und aIs ich in den Wald ´nein kam
ei da fand ich eine schneeweiße Dam
Die Dam die war von Blut so rot
und eh man sichs versah war sie schon tot
Wo nehm ich nun sechs Träger her
die mir mein Feinsliebste zu Grabe tragn
Sechs Träger die sind schon bereit
von lauter Silber und schwarzer Seid
Wie lang soll ich nun traurig sein
bis daß alle Wasser verlaufen sein
Und alle Wasser verlaufen sich nicht
ei so nimmt mein Trauern kein Ende nicht
Diese Fassung von “Lied vom verwundeten Knaben im Wald” mündlich aus Schlesien ( Hainau , Fraustadt ), hier mit verwundeter Dame anstatt verwundetem Knaben – auch mit anderer Melodie als sonst meist wiedergegeben –
Geschichte dieses Liedes: Verwundeter Knabe
Liederthema: Liebeskummer, Trauerlieder
Liederzeit: 19. Jahrhundert: Volkslieder (1856)
Region: Schlesien
Anmerkungen zu "Ich wollt einmal recht früh aufstehn (vor 1856, Verwundete Dame)"
in Ludwig Erk : Deutscher Liederhort (1856) , darin folgende Lesarten:
1,1: Es wollt ein Jäger früh aufstehn — 2: Und als er in den Wald nein kam, da begegnet ihm eine gar schöne — charmante — verwünschte — Dam — 5: Sechs Träger die sind schon bestellt die mir mein Feinsliebste tragn aus der Welt