Ein Sträußchen am Hute (1921)
Ein Sträußchen am Hute, den Stab in der Hand
geht rastlos ein Wand´rer von Lande zu Land
Er sieht manches Städtchen, er sieht manchen Ort
aber fort muss er wieder, ins Weite noch fort
Da sieht er am Berge ein Häuschen wohl stehn
von Blumen umgeben, sie duften so schön
Dort könnt´s ihm gefallen, da sehnt er sich hin
aber fort muss er wieder, muss weiter noch ziehn
Ein niedliches Mädchen, das redet ihn an:
„Sei herzlich willkommen, du wandernder Mann!“
Sie sieht ihm ins Auge, sie reicht ihm die Hand
aber fort muss er wieder in ferneres Land
Da steht er am Grabe und schauet zurück
Nichts hat er genossen vom irdischen Glück
und hat er vollendet die irdische Bahn
so tritt er ein andere Wanderschaft an
Text und Musik: ursprünglich von Konrad Rotter (1825) „Ein Sträußchen am Hute“
Diese umgedichtete Version steht in Auf froher Wanderfahrt (ca. 1921)
Liederthema: Wanderlieder
(1921)
Schlagwort: Volksliedversionen |