Die Alten hielten frohen Sang
Nebst frommen Wunsch in Ehren
Sie mochten gern mit hellem Klang
Die Wunschesbecher leeren

Ihr erstes Gut „Heil“ scholl allzeit
Dem deutschen Vaterlande
Es grün und blüh in Ewigkeit
Im heil ´gen Reichsverbande

Der zweite Spruch der andre Trunk
Galt Treue Huld und Frieden
Auf gute Zeit Sitt Ehr ohn Prunk
Was unserm Thun beschieden

Nun trinken wir den Minnesold
Was liebt was leibt was lebet
Den Feinden grimm den Feinden hold
Die Tugend hoch erhebet

Der Braga Becher ward geleert
Den heimgefahrnen Helden
Von deren Landwehr wohl bewährt
Noch Lieder Wunder melden

Im Winnfeld sühnt einst unste Schmach
Hort Hermanns Blutvergießen
Drum soll ihn noch beim Festgelag
Der letzte Becher grüßen

Text: Studentenlied, Friedrich Ludwig Jahn zugeschrieben –
Musik: auf die melodie von Stimmt an mit hellem hohen Klang
in Sammlung deutscher Volkslieder (1841)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Nach dem ursprünglich 14 Strophen langen Gedichte „Mein Neujahrslied“ von Matthias Claudius von 1772. mit einigen Änderungen zu einem selbständigen „Weihelied“ umgearbeitet. Das gekürzte Lied mit dem jetzigen Anfange „Stimmt an mit hellem hohen Klang“ wurde mehrfach vertont und vor allem von Studenten gesungen. Die populäre Melodie von Albert ... weiter lesen

CDs und Bücher mit Die Alten hielten frohen Sang: