Nach grüner Farb mein Herz verlangt

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Nach grüner Farb mein Herz verlangt

Nach grüner Farb mein Herz verlangt
in dieser trüben Zeit
Der grimmig Winter währt so lang
der Weg ist mir verschneit
Die süßen Vöglein jung und alt
die hört man lang nit meh´
das tut des argen Winters Gwalt
der treibt die Vöglein aus dem Wald
mit Reif und kaltem Schnee

Er macht die bunten Blümlein fahl
im Wald und auf der Heid
dem Laub und Gras allüberall
dem hat er widerseit
All Freud und Lust wird jetzo feil
die uns der Sommer bringt
Gott geb dem Sommer Glück und Heil
der zieht nach Mittentag am Seil
daß er den Winter zwingt.

Text: nach einer Karlsruher Handschrift des 15. Jahrhunderts
Musik: Michael Praetorius „Musae Sioniae“, 1610 —

bei Erk / Böhme II, Nr.502 und Nr.398 — Der Spielmann (1914 , 1947) — Wir singen (Grossdruck)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1610 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: