Nach ewger Freud mein Herz verlangt

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Nach ewger Freud mein Herz verlangt

Nach ewger Freud mein Herz verlangt
im Elend hier auf Erd
da sich das Leben recht anfangt
das nicht geendet werd
da alles Trauren hat ein End
all Schmerz und Leid sich wend
da nimmer Klagen wird gehört
die Seligen kein Qual berührt
ach Gott dass ich wär da

Kein menschlich Herz betrachten kann
was Gott den hat bereit
Die ihm von Herzen hangen an
in Geduld und Ghorsamkeit
Was alles diesen soll geschehn
kein Aug das hat gesehn
kein Ohr hat es gehöret an
kein Zung es all aussprechen kann
ach Gott daß ich wär da

Da sitzt zur Rechten Gottes
schon Christ unser Fleisch und Blut
Wahr Gottes und Marien Sohn
der Ehren König gut
Den werden wir samt dem Vater sehn
das wird gewis geschehn
von Angesicht zu Angesicht
als uns sein heilig Wort bericht
ach Gott daß ich wär da

Kein Gotts Verächter findt sich dar
kein Teufel und kein Tod
Ins höllisch Feur ghört solche Schar
zu ewger Qual und Not
All Gottes Freund wird man bei ein
im hohen Himmel sehn
wo sie sich kennen eigentlich
allein Gott preisen ewiglich
ach Gott daß ich wär da

Ach Herr Gott laß mich sein der ein
den solchs all ist bereit
Hör Mensch das laß ich wohl geschehn
so dir zu Herzen geht
Mein heilig Wort und glaubest dem
so bist du angenehm hast du allein den Glauben recht
der Früchte guter Werke trägt
mein Liebster sollt du sein

Text. Verfasser unbekannt, geistliche Umdichtung eines älteren Volksliedes
Musik: auf die Melodie von „Nach grüner Farb mein Herz verlangt
in: Geistliche Volkslieder aus alter und neuerer Zeit mit ihren Singweisen (1864)

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