Politische Lieder von A - Z
Politische Lieder im Volksliederarchiv von A - Z:
Denkst du daran mein tapferer Lagienka (1895)
Denkst du daran mein tapferer Lagienka daß ich dereinst in unserm Vaterland an Eurer Spitze, nah bei Dubienka viertausend gegen sechzehntausend stand Denkst du daran, wie ich vom Feind umgeben mit Mühe nur die Freiheit uns gewann ich denke dran, ich danke dir mein Leben doch du Soldat, Soldat, denkst du daran? Denkst du daran … Weiterlesen …
Denkst du daran mein tapferer Lagienka (5)
Denkst du daran, weh, meine Stimme zittert Und hier erblüht der Freude letzter Glanz. Ich sah im Strom der Zeiten schon verwittert den ich geflochten, unsern Lorbeerkranz Geh du mit mir, und sinkt mein Haupt darnieder Empfang ich einst den Tod als Held und Mann Dann schließe mir die müden Augenlieder Und scheidend sprich: Soldat, … Weiterlesen …
Denkt Ihr daran Ihr deutschen Bundesfürsten
Denkt Ihr daran Ihr deutschen Bundesfürsten wer euch befreit aus tiefer Not Wer half die blut´ge Schmach vom Purpur bürsten denkt ihr daran und werdet ihr nicht rot Text: Fragment eines Gedichtes von Wilhelm Jordan auf das gebrochene Verfassungsversprechen der Fürsten beim „Wiener Kongress“ 1815 – Musik: Vorlage war das Lied von Holtei „Denkst du … Weiterlesen …
Der alte Muhs (Muhs-Lied)
Es liegt ein Städtchen still und klein verschwiegen still am Niederrhein Dort starb im Kampf für Recht und Brot – ein alter Arbeitsmann den Freiheitstod. Ein Henkersknecht pocht bei ihm an : „Steh auf, steh auf, Spartakusmann, Dein Leben ist dem Tod geweiht. Du wirst erschossen, mach dich bereit.“ Er schaufelt sich sein eigen Grab, … Weiterlesen …
Der alte Wirt in Lancashire
Der alte Wirt in Lancashire der zapft ein jämmerliches Bier Er zapft´ es gestern, zapft es heute Er zapft es nur für arme Leute Die armen Leut von Lancashire die gehen oft durch seine Türe sie gehn in Schuhen, die entzwei sie gehn in Röcken, die nicht neu (Sie gehen in Schuhen, die verschlissen Sie kommen in … Weiterlesen …
Der arme Kunerad
Ich bin der arme Kunerad und komm von nah und fern vom Hartematt, vom Hungerrain mit Spieß und Morgenstern Ich will nicht länger sein der Knecht leibeigen, frönig, ohne Recht Ein gleich Gesetz will ich han vom Fürsten bis zum Bauersmann Ich bin der arme Kunerad Spieß voran, drauf und dran! Ich bin der arme … Weiterlesen …
Der bleiche Weber – Der Leineweber
Der bleiche Weber sitzt am Stuhl er wirft mit matter Hand die Spul – knick knack! – Er hebt den müden Fuß zum Treten: – „Herr Gott ! Jetzt kann ich nimmer beten – knick knack! – Du Linnentuch, du Linnentuch ! ein jeder Faden sei ein Fluch! Es webt und webt sein morscher Leib, … Weiterlesen …
Der deutsche Philister
Der deutsche Philister, das bleibet der Mann auf den die Regierung vertrauen noch kann der passet zu ihren Beglückungsideen der läßt mit sich alles gutwillig geschehn Befohlenermaßen ist er stets bereit zu stören, zu hemmen den Fortschritt der Zeit zu hassen ein jegliches freies Gemüt und alles, was lebet, was grünet und blüht Sprich, deutsche … Weiterlesen …
Der Droschkenfuhrmann weinet
Der Droschkenfuhrmann weinet, Er kam in große Not: Es ist sein Pferd gefallen Und liegt als wär´ es tot. Da kommt herbeigesprungen Ein Mann in vollem Lauf: Ich weiß ein gutes Mittel, Und Euer Pferd steht auf. Legt eine Staatszeitung unter! Das Mittel ist bewährt; Die Politik, ich schwör‘ es, Verträgt, bei Gott! kein Pferd. … Weiterlesen …
Der eine Mensch ist gleich dem andern wert
Der eine Mensch ist gleich dem andern wert doch leider ist es oftmals ungekehrt der eine kommt als reich schon auf die Welt als Herrscher gar, mit Wissen, Macht und Geld der andere aber tritt ins Leben ein nicht das Geringste nennet er schon sein Als Knecht bestimmt, als Paria nackt und bloß das ist … Weiterlesen …
Der Feind geht um auf unserm Plan
Der Feind geht um auf unserm Plan und sinnt und spinnt Verrat Wir aber treten frei heran gewillt zu offner Tat stolz rauscht von jeder Felsenwand die kühne Feldmusik Es lebe hoch das Vaterland die deutsche Republik Heida, juchhe, die deutsche Republik Du hast noch Männer auf der Hut Bedrohte deutsche Welt Nicht Feindeszahl noch Widerstand Erschrecket unsern Mut … Weiterlesen …
Der Herzog Karl von Braunschweig ist auch fortgejagt
Der Herzog Karl von Braunschweig der ist auch fortgejagt Er hat ja Land und Leute lang hart genug geplagt Als von Paris er käme mit einer Schauspiel´rin Die sein Geliebte wäre Und fuhr zum Schlosse hin Da stand viel Volk, das schrie „Fort mit dem Herzog, fort Wir brauchen kein Tyrannen Mit seiner Hure dort … Weiterlesen …
Der kleine Josef hat gesagt ich darf nicht singen
Der kleine Josef hat gesagt, ich darf nicht singen, denn meine Band, die spielt ihm viel zu hot Ich darf jetzt nur noch Bauernwalzer bringen nach dem bekannten Wiener Walzertrott … Text: Fragment eines Spottliedes auf Joseph Goebbels Musik: vermutlich auf Joseph Joseph, 1938 von den Andrew Sisters auf Schallplatte erschienen
Der König wohl zu dem Herzog sprach
Der König wohl zu dem Herzog sprach: „Ach Bruder, herzlieber Bruder! Ach Bruder, herzliebster Bruder mein wie wollen wir das nun beginnen daß wir das freie reiche Dithmarschenland ohne unsern Schaden können gewinnen?“ Sobald das Reinholt von Mailand vernahm mit seinem langen gelben Barte der sprach: „Wolln machen einen Boten bereit und schicken nach der … Weiterlesen …
Der Minister Severing (Hunger)
Der Minister Severing hat es jetzt entdecket essen ist das falsche ding turnen besser schmecket Knie beugt, die Arme streckt viermal seitwärts schlagen Alles Essen laß ich stehn weil schon satt mein Magen Kinderspeisung tut nicht not, Turnen ist gesünder Ach, was spart die Mutter Brot Für die vielen Kinder Knie beugt, die Arme streckt … Weiterlesen …
Der Papst lebt herrlich in der Welt
Der Papst lebt herrlich in der Welt es fehlt ihm nicht an Ablaßgeld, er trinkt den allerbesten Wein, ich möchte doch der Papst wohl sein, er trinkt den allerbesten Wein, ich möchte doch der Papst wohl sein. Doch nein ! er ist ein armer Wicht ein holdes Mädchen küßt ihn nicht er schläft in seinen … Weiterlesen …
Der Reichtum und die Not
Es war einmal Bruder und Schwester der Reichtum und die Not Er schwelgte in tausend Genüssen sie hatte kaum trocken Brot Die Schwester diente dem Bruder viel hundert Jahre lang Ihn rührte es nicht, wenn sie weinte noch wenn ihr Leid zu ihm drang Er fluchte und trat sie mit Füßen er schlug sie ins … Weiterlesen …
Der Soldate der Soldate (Marmelade)
Der Soldate der Soldate der isst von früh bis spät nur Marmelade ob zu Mittag oder Abendbrot und die Backen bleiben immer frisch und rot Marmelade Marmelade gibt zum Marsche Schneid und zur Parade in den Schützengräben trifft man nur das Ziel wenn es Marmelade gibt und ziemlich viel Marmelade Marmelade zwingt den Franzmann nieder … Weiterlesen …
Der Streik fängt an
Der Streik fängt an, der Streik fängt an Der Streik fängt jetzt erst richtig an Die Schlichtung ist ein faules Ei Nur Vollstreik bringt den Sieg herbei Der Streik fängt an, der Streik fängt an Drum fängt der Streik erst richtig an Bei Thyssen und bei Mannesmann Sagt jede Frau und jeder Mann Wir woll’n … Weiterlesen …
Der Syndikus (Tarifverhandlung)
Gegen früher, welche Wandlung ! Früher bei der Lohnverhandlung waren es Prolet und Krauter, die, mal leise, manchmal lauter manchmal grob, manchmal in zarten Flüstertönen offenbarten ihre unverblümte Meinung¸, schließlich kam es dann zur Einung Auch zum Streiken, je nachdem es dem Gegner unbequem.- Heute – welch ein Hochgenuß! – schmeißt den Kram der Syndikus … Weiterlesen …
Der Tag beginnt die Nacht vergeht (1818)
Der Tag beginnt die Nacht vergeht die Sonn aus Wolken aufersteht ein Morgenrot bricht aus der Nacht Ihr lieben Bürger, seid munter und wacht und lobet Gott in der Höhe Aus Königs Brust der Tag anbricht die Herrenschar erträgt ihn nicht sie schreit: „Zu was soll er taugen? er sticht und brennt in den Augen“ Und Öffentlichkeit … Weiterlesen …
Der Turner hehrste Waffen
Der Turner hehrste Waffen das ist ein frisches Herz das Mut verleiht zum Schaffen das treu und fest wie Erz das ist ein frohes Leben ein frischer, froher Sang ist ein freies Streben ein mächt´ger Freiheitsdrang Doch glänz von diesen Waffen die eine wie Demant Natur hat sie erschaffen und Freiheit sie genannt Ja, Freiheit … Weiterlesen …
Der Unternehmer-Ehemann (Weihnachten 1927)
Der Unternehmer-Ehemann wie tritt er fröhlich schmunzelnd an! „Eulalia, dein hab ich gedacht zum frohen Fest der Weihenacht. Ganz offen, dieses letzte Jahr war prächtig, schön und wunderbar. Der Rechtsblock, um es zu gestehn, hat stets nur auf mein Wohl gesehn. Er füllte mir den Säckel voll, er gab uns den erhöhten Zoll Die Steuern … Weiterlesen …
Der Vater die Mutter nahmen einen Stein
Der Vater, die Mutter die nahmen einen Stein und warfen dem Herm Hauptmann die Fensterscheiben ein Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 2804) Musik: Ich hab mich ergeben Welches Haus ist ohne Holz und Stein? Welches Haus ist ohne Holz und Stein? Diese Frage ist ein armer Nachklang eines in alemannischer Form noch sehr vollständigen allgemein deutschen … Weiterlesen …
Des Abends nach dem Fraße (Kartoffelschällied)
Des Abends nach dem Fraße: Die andern gehn zum Spaße Spiel mit Schach und Karten Den Nachtschluß zu erwarten. Ihr Tausend wollt zu fressen Wir haben´s abgesessen Wir schnipselten sehr fleißig Der eine und noch dreißig Wir legen weg den Teller Wir Dreißig ziehn zum Keller Vorbei das Zähnestockem Wir sitzen auf den Hockern Ihr Tausend … Weiterlesen …
Politische Lieder von A - Z:
Politische Lieder chronologisch
- aus dem Mittelalter
- aus dem 16. Jahrhundert
- aus dem 17. Jahrhundert
- aus dem 18. Jahrhundert
- aus dem 19. Jahrhundert
- aus dem 19. Jahrhundert (volkstümlich)
- aus dem 20. Jahrhundert
Derzeit sind mehr als 10.000 Volkslieder und Liedertexte im Archiv. Dazu kommen weit mehr als 1000 Kinderreime und hunderte Spiele für Kinder.