Liedergeschichte: Ach wie bald ach wie bald
Zur Geschichte von "Ach wie bald ach wie bald": Parodien, Versionen und Variationen.
„Ach wie bald ach wie bald“ ist ein Volkslied, das erstmals um 1780 in Schwaben aufgezeichnet wurde. Es soll zurück gehen auf ein Abschiedslied von Johann Christian Günther, das er einige Jahrzehnte zuvor gedichtet hatte.
Auf die Melodie des um 1800 wohl sehr populären Liedes dichtete Wilhelm Hauff 1824 dann „Morgenrot Morgenrot“ über einen Soldaten, der in den Krieg ziehen und gemeinsam mit den anderen Soldaten sterben muß.
„Bald wird die Trompete blasen
dann muß ich mein Leben lassen
ich und mancher Kamerad
Gestern noch auf stolzen Rossen
heute durch die Brust geschossen
morgen in das kühle Grab“
Dieses Lied wurde bis in den Ersten Weltkrieg hinein vielfach gesungen und parodiert.
Wie gedacht (Abschied) (1751)
Abschied von seiner ungetreuen Liebsten
Wie gedacht Vorgeliebt jetzt ausgelacht (1754)
Ach wie bald ach wie bald (1780)
Angaben im Liederhort: „Text nach Scherer, Jungbrunnen., Nr. 113, die vollständigste und beste Lesart. — Weniger gut Meier. Schwäbische Volkslieder, Nr. 50. Erk I, 3, 62 aus dem Bergischen 1839: „Gut gedacht, gut gedacht, wird der Lust ein End gemacht“. — Die Singweise geben wir...
Morgenrot Morgenrot (1824)
Das Gedicht zuerst in „Kriegs und Volkslieder“, Stuttgart 1824, S 84. Es ist eine Umdichtung, des aus dem 18. Jahrhundert stammenden Volksliedes „Gut gedacht, aller Freud ein End gemacht“ (s. Liederhort II 522 oder Wolfram Nassauische Volkslieder, S 212.) Das Volkslied selbst ist wieder ein...
Gut gedacht aller Freud ein End gemacht (1839)
Neues Jahr neues Jahr (1859)
Abendrot leuchtest manchem nun zum Tod (1870)
Laßt mich gehn laßt mich gehn (1878)
Reiters Morgengesang (1891)
Morgenrot Morgenrot (überall vom Putz bedroht) (1900)