Liedergeschichte: Ach wie bald ach wie bald

Zur Geschichte von "Ach wie bald ach wie bald": Parodien, Versionen und Variationen.

„Ach wie bald ach wie bald“ ist ein Volkslied, das erstmals um 1780 in Schwaben aufgezeichnet wurde. Es soll zurück gehen auf ein Abschiedslied von Johann Christian Günther, das er einige Jahrzehnte zuvor gedichtet hatte.

Auf die Melodie des um 1800 wohl sehr populären Liedes dichtete Wilhelm Hauff 1824 dann  „Morgenrot Morgenrot“ über einen Soldaten, der in den Krieg ziehen und gemeinsam mit den anderen Soldaten sterben muß.

„Bald wird die Trompete blasen
dann muß ich mein Leben lassen
ich und mancher Kamerad
Gestern noch auf stolzen Rossen
heute durch die Brust geschossen
morgen in das kühle Grab“

Dieses Lied wurde bis in den Ersten Weltkrieg hinein vielfach gesungen und parodiert.

Wie gedacht, Vor geliebt, jetzt ausgelacht Gestern in die Schoos gerissen Heute von der Brust geschmissen Morgen in die Gruft gebracht Wie gedacht, Vor geliebt, jetzt ausgelacht Dieses ist Aller Jungfern Hinterlist Viel versprechen, wenig halten Sie entzünden und erkalten Öfters, eh ein Tag verfließt Dieses ist Aller Jungfern Hinterlist. Dein Betrug, Falsche Seele, macht ... Weiterlesen ... ...

Wie gedacht Vorgeliebt jetzt ausgelacht Gestern ist der Bund zerrissen Heute aus der Brust geschmissen Wieder in den Ort gebracht Dieses ist Aller Männer Hinterlist Viel versprechen wenig halten Sich entzünden bald erkalten öfters eh ein Tag verfließt Dein Betrug Falsche Seele macht mich klug Keiner soll mich mehr umfassen Keiner soll mich mehr verlassen ... Weiterlesen ... ...

Ach wie bald, ach wie bald schwindet Schönheit und Gestalt! Prahlst du gleich mit deinen Wangen die wie Schnee und Rosen prangen auch die Rosen welken ab Kaum gedacht, kaum gedacht ist der Freud ein End gemacht Gestern Lust und Freud genossen heute durch die Brust geschossen morgen in dem kühlen Grab Weine nicht, weine nicht ... Weiterlesen ... ...

,Morgenrot, Morgenrot leuchtest mir zum frühen Tod Bald wird die Trompete blasen, dann muß ich mein Leben lassen ich und mancher Kamerad Kaum gedacht, kaum gedacht wird der Lust ein End gemacht! Gestern noch auf stolzen Rossen heute durch die Brust geschossen morgen in das kühle Grab! Ach wie bald, ach wie bald schwindet Schönheit ... Weiterlesen ... ...

Gut gedacht gut gedacht Aller Freud ein End gemacht Gestern Lust und Freud genossen Heute durch die Brust geschossen Morgen in dem kühlen Grab Ach wie bald ach wie bald Schwindet Schönheit und Gestalt Mancher prahlt mit seinen Wangen Die wie Schnee und Rosen prangen Alle Rosen welken bald Verfluchet ist verfluchet ist Die Stunde ... Weiterlesen ... ...

Neues Jahr neues Jahr sei uns, was das alte war rat´ uns allen, wehr´und warn´ uns mahn uns väterlich und lehr uns hut und ehrenwert zu sein Neues Jahr! Neues Jahr! schirm und schütz uns vor Gefahr laß für´s Vaterland uns jeden stets der Wahrheit Stimme reden in der Hütt´ und vor dem Thron Neues ... Weiterlesen ... ...

Abendrot Abendrot Leuchtest manchem nun zum Tod Wie viel Blut ward heut vergossen Ach wie liegen sie zerschossen Auf dem weiten Leichenfeld Um mich her, um mich her Ach wie wird mein Herz so schwer Blutend tausend mut’ge Krieger Ruhmvoll sterben sie als Sieger Auch mein bester Kamerad Wunde brennt, Wunde brennt Ach wie leicht ... Weiterlesen ... ...

Laßt mich gehn, laßt mich gehn daß ich Jesum möge sehn Meine Seel ist voll Verlangen Ihn auf ewig zu umfangen und vor seinem Thron zu stehn Süßes Licht, süßes Licht Sonne, die durch Wolken bricht o wann werd ich dahin kommen daß ich dort mit allen Frommen schau dein holdes Angesicht Ach wie schön, ... Weiterlesen ... ...

Über die Entstehung von Hauffs bestem und mit vollem Recht längst zum Gemeingut unseres Volkes gewordenen Liede „Reiters Morgengesang“ gibt uns des Dichters Neffe, Prof J. Klaiber in Stuttgart, folgende interessante Schilderung. Er wohnte bereits im Hause der Mutter da erwacht er eines Morgens in der Frühe an einem schwermütigen Gesang mit eigentümlich getragenen Akkorden, ... Weiterlesen ... ...

Morgenrot, Morgenrot, Überall vom Putz bedroht Tippeln wir so durch die Gassen Bald wird uns der Deckel fassen Mich und manchen Kamerad Mich und manchen Kamerad. Ach wie bald, ach wie schad Schwindet auf der Walz der Draht Gestern noch die Schicks am Arme Heute schon mit dem Gendarme Morgen in den Käfig rein Morgen ... Weiterlesen ... ...