Heraus ihr Freunde allesamt (Freunde heraus)

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Heraus ihr Freunde allesamt
zum Liedesgruß bereit
ein freies Wort der Kehl entflammt
von Stumpfsinn euch befreit
Heut gilt´s zu ehren unsern Stand
die freie Turnerei!
damit sich fester knüpf das Band
stets frisch, frei, stark und treu
Drum singet mit uns all ihr Scharen
ein fröhlich Lied, ein fröhlich Lied
bekennet euch zum Spruch, dem wahren
Frei ist der Mann und frei das Lied

Was unser Friedrich Ludwig Jahn
gelehrt in früher Zeit
brach endlich für das Volk sich Bahn
im mühevollen Streit
Er kämpfte für ein gutes Recht
wir sollen´s gleich ihm tun
sein Werk ist heut wie damals echt
drum auf und laßt nicht ruhn
Herbei zu Hauf nun all ihr Freien
der edlen Tat, dem freien Wort
gilt heut der Kampf, drum stärkt die Reihen
und schützt den freien Turnerhort

Mit Mut sich fülle euere Brust
ihr, die ihr uns noch fern
denkt frei und zeiget Turnerlust
heran, wir sehn euch gern
Hinein ins Dunkel Sonne bringt
sie wirft der Strahlen Glut
Vereinte Kraft doch alles bringt
vereinte Lust birgt Mut
So tretet ein in unsere Reihen
ob alt, ob jung, ob jung, ob alt
wenn auch die Gegner schimpfen, schreien
sie werden fallen, ach wie bald

Text: M. Schmidt , Dresden
Musik:
In Süd und Nord
in Der freie Turner – 1913

Liederthema:
Liederzeit: vor 1913 : Zeitraum:
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Parodien, Versionen und Variationen:

„Ach wie bald ach wie bald“ ist ein Volkslied, das erstmals um 1780 in Schwaben aufgezeichnet wurde. Es soll zurück gehen auf ein Abschiedslied von Johann Christian Günther, das er einige Jahrzehnte zuvor gedichtet hatte.

Auf die Melodie des um 1800 wohl sehr populären Liedes dichtete Wilhelm Hauff 1824 dann  „Morgenrot Morgenrot“ über einen Soldaten, der in den Krieg ziehen und gemeinsam mit den anderen Soldaten sterben muß.

„Bald wird die Trompete blasen
dann muß ich mein Leben lassen
ich und mancher Kamerad
Gestern noch auf stolzen Rossen
heute durch die Brust geschossen
morgen in das kühle Grab“

Dieses Lied wurde bis in den Ersten Weltkrieg hinein vielfach gesungen und parodiert.