Ich hört ein Sichelein rauschen

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Ich hört ein Sichelein rauschen
wohl rauschen durch das Korn
Ich hört ein feine Magd klagen
sie hätt´ ihr Lieb verlor´n

Laß rauschen, Lieb, laß rauschen,
Ich acht´ nit, wie es geht,
Ich hab‘ mir ein‘ Buhlen erworben
In Veiel und grünem Klee.

Hast du ein Buhlen erworben
In Veiel und grünem Klee,
So steh ich hier alleine,
Tut meinem Herzen weh.

Ich hör ein Hirschlein rauschen
wohl rauschen durch den Wald
ich hört mein Lieb sich klagen
Kein Lieb verrrauscht so bald

Laß rauschen, Lieb, laß rauschen
ich weiß nicht wie mir wird
Die Bächlein all verrauschen
doch deines sich verirrt

Diese Version aus Heidelberg , aufgeschrieben von Wilhelm Florentin von Zuccalmaglio – 1830

Liederthema:
Liederzeit: vor 1830 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Von diesem Lied bringt „Der deutsche Liederhort“ zahlreiche Melodie- und Textvariationen:

Ursprünglich hingen die beiden Lieder aus dem 16. Jahrhundert zusammen: „Ich hört ein Sichelein rauschen – und: Schein uns, du liebe Sonne. (Uhland. I, 78, 75.)

Wie es bei Volksliedern von geringer Strophenanzahl von jeher Brauch gewesen, daß die Sänger behufs der augenblicklich beliebten Verlängerung des angestimmten Liedes gern noch ein zweites, ja sogar drittes von gleichem Metrum mit heranziehen, ähnlich so mag es auch gekommen sein, daß sich in den Liedersammlungen des 16. Jahrh. mit dem letztern der oben genannten Lieder noch ein zweites: Dort nieden in jenem Holze. (Uhland. I, 76.) verpaart hat.“ (Erk)

Es dunkelt in dem Walde

"Ich hört ein Sichelein rauschen" in diesen Liederbüchern

Volker (1925, nur 1. – 3.)