Hast du dem Lied der alten Eichen
mein deutsches Volk, nicht oft gelauscht
wenn ihre Krone sondergleichen
die Zwiesprach mit dem Himmel tauscht
Da beten sie, wie alte Helden
Wir wollen stark und trutzig sein
Herr Gott, du Meister aller Welten
wir zittern nur vor dir allein

Wie deine Eichen sollst du´s halten
mein deutsches Volk, sei stark und fest
ob auch der Stürme Kampfgewalten
umbrausen dich in Ost und West
Des Geiers Flug sollst du verscheuchen
der deinen Herd umflattern will
du sollst dich nie vor Menschen beugen
vor deinem Gott nur beug´ dich still

0 wolle immer treulich halten
des Kanzlers schlichtes Heldenwort
der selber stand vor Sturmgewalten
so fest wie deiner Eichen Hort
Ob Donner gleich die Stürme toben
das deutsche Herz bleibt mutgeschwellt
Wir Deutsche fürchten Gott da droben
sonst aber nichts auf dieser Welt

Text: Hermann Pilz (1888) „Wahlspruch der Deutschen“
Musik: meist auf die Melodie von Sind wir vereint zur guten Stunde , bzw. Strömt herbei ihr Völkerscharen , auch verschiedene Vertonungen, von: Fr. Keßler , Fr. Lachner , P. Dornbusch , G. F. Hanitsch

Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen:

„Sind wir vereint zur guten Stunde“ ist ein Lied von Ernst Moritz Arndt (1814) Georg Friedrich Hanitsch (1815, nach Pierre Gaveaux . Es entstand im Gefühl des Sieges nach den Befreiungskriegen und wurde als Bundeslied vielfach nachgedichtet.

"Hast du dem Lied der alten Eichen" in diesen Liederbüchern

in: Liederbuch Postverband (1898, „Eigentum des „Deutschbundes“ mit dessen freundlicher Genehmigung aufgenommen) — Liederbuch für die deutsche Turnerschaft (1910, Bismarcklied) — Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914) — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (1921) — Volker (1925)