Auf meiner freien stolzen Höh umschränkt mir nichts die Bahn ´s führt wo ich geh und wo ich steh unendlich weit der Plan Es schweift mein Blick hinaus ins Land in ungeheurem Flug kaum schau ich noch ein blaues Band von blauer Berge Zug Wie früh verjagt die dunkle Nacht der Sonne lichter Strahl wie ... Weiterlesen ... ...


Ich bin der arme Kunrad und komm von nah und fern, von Hartematt und Hungerrain mit Spieß und Morgenstern. Ich will nicht länger sein der Knecht, leibeigen, frönig, ohne Recht. Ein gleich Gesetz, das will ich han, vom Fürsten bis zum Bauersmann. Ich bin der arme Kunrad, Spieß voran, drauf und dran! Ich bin der ... Weiterlesen ... ...


Saht, wat wör et Levve wahl Wör kein Freud op Äde! Minschenhätz, wat wörsch’te schaal, Küns do fruh nit wäde! Jo, dat eß ‘nen ärme Geck, Dem kein Freud gegevve, Freut sich doch d’r Wurm em Dreck, Dat hä hät et Levve. Doren hät hä ganz rääch Wat wör et ganze Levve wäth, Wann sich ... Weiterlesen ... ...


Über die Heide hallet mein Schritt dumpf aus der Erde wandert es mit. Herbst ist gekommen, Frühling ist weit gab es denn einmal selige Zeit? Braunende Nebel greisten umher schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer. Wär‘ ich nun hier nicht gegangen im Mai! Leben und Liebe, wie flog es vobei! Text: Theodor ... Weiterlesen ... ...


Es wühlten drei Geologen einmal à la Schliemann umher. Die Formationen sie wurden durchschnüffelt die Kreuz und in die Quer. Sie fanden in Jura und Trias manch vorsintflutliches Vieh von hochinteressanter Statura und Schädelphysiognomie Da haben sie eines Tages tief unten in Kreide versteckt, ein schlankes fossiles Gerippe vom genus homo entdeckt. Sie weinten vor ... Weiterlesen ... ...


Wie i bin verwichen zu mein‘ Dirnderl g´schlichen hab bei´m Fenster freudi einiguckt da sah i´s Dirnderl scherzen an andern Buaben herzen daß mi´s bis in d´Seel hat bluati zuckt Da ging i ganz stad mit mei Herzeload hab´n Weg vor´s Dorf hinaus verfehlt is denn gar kan Weg, is denn gar kan Steg der mi ... Weiterlesen ... ...


I bin jüngst verwich´n Hin zan Pfarra geschlich´n: Därf ih´s Diandl liab´n? Untersteh di net, bei meiner Seel´ Wann´s du´sDiandl liabst so kummst in d´Höll Bin i vull Valonga zu da Muota gonga: Därf ih´s Diandl liab´n? O, mei liaba Schotz, es is no z´frua nach fünfzehn Jährle erst mei liaba Bua Woar in groß´n ... Weiterlesen ... ...


Wenn ich einst im Rausche sterbe begrabe mich mein nächster Erbe unter holdem Saitenspiel Statt auf den Kirchhof, auf dem Schragen soll man mich zum Keller tragen unter lautem Gläserton Statt in’s Bett der stillen Ruhe nämlich statt der Totentruhe lege man mich in ein Faß Und man stelle auf die Tonne statt des Kranzes, ... Weiterlesen ... ...


Was streiten die Gelehrten nur so eifrig sich herum die Einrichtung in der Natur schint mir verfehlt und dumm So hat uns die Botanik auch in Floras Reich gelehrt daß alles ohne Sinn und Brauch konfus ist und verkehrt Weshlab soll die Asperula des Waldes Meister sein Was nützen der Campanula die blauen Glöckelein Waldmeistern ... Weiterlesen ... ...


Wer´s redlich meint und frei von Lug der nehm sein Glas zu Hand und trinke einen frischen Zug Hoch, hoch mein Vaterland Das ist ein Trunk, der sich noch trinkt ein Wort, das in die Seele klingt Hoch, hoch mein Vaterland Hoch, hoch mein Vaterland Und wenn sich der und jener biegt dem´s Vaterland getraut ... Weiterlesen ... ...