Es ist es Meitschi i diesem Zwing

Eifersucht

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Es ist es Meitschi i diesem Zwing

Es ist es Meitschi i diesem Zwing
s het alli Nacht drei Chilter in
Jawohl!
Das sy drei stolzi G’selle
hei d’s Vreneli nit welle
Versteist du mi wohl?

Das Meitschi gäb lieber tusig Pfung
daß Niemer ihm das  Liedli sung
Jawohl
Me cha-n-ihms nit verschwyge
me spielt ihms uf der Gyge
Versteist du mi wohl?

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in: Sammlung von Schweizer Kühreihen und alten Volksliedern nach ihren bekannten Melodien in Musik gesetzt (2. verbesserte und vermehrte Ausgabe Bern 1812, S 39) – daher als „Eifersucht:  Schweizerisch, im Berner Dialekt. Ein weit verbreitetes und oft gedrucktes Lied“ bei Erk in „Neue Sammlung deutscher Volkslieder“ (1841, I, Nr. 12),  (auch Kurz II , 163)
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 827 „Drittes Kilt-Lied“)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1812 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:

Zweite Melodie zu "Es ist es Meitschi i diesem Zwing"

Zweite Melodie zu Es ist es Meitschi i diesem Zwing
Die Melodie in Deutscher Liederhort II Nr. 827

Anmerkungen zu "Es ist es Meitschi i diesem Zwing"

Erklärungen:

  • Es = ein
  • Meitschi = Mädchen
  • Zwing = Bezirk
  • het = hat
  • Chilter = Rinder (bzw „Jungbullen“, Burschen, die auf nächtlichen Besuch kommen)
  • sy = sind (y steht für ein langes i)
  • Vreneli = Diminutiv von Verene
  • welle = wollen
  • versteist = verstehst
  • tufig Pfung = tausend Pfund
  • Niemer = Niemand
  • me cha-n-ihms nit verschwyge = man kann es ihm nicht verschweigen
  • Gyge = Geige