Ein Bächlein kommt gesprungen

Die Wundermühle

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Ein Bächlein kommt gesprungen
Das treibt vier Mühlenrad
Das eine mahlt Muskaten
Das andre Nägelein
Das dritte mahlt die Sonne
Das vierte mahlt den Mond
Da dreht sich ein wunderschön Mädchen Herfür
Und dreht sich vor ihres Liebsten Tür

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr, 419f „Die Wundermühle“)
nach: W. Schuster, Siebenbürgisch-sächsische Volkslieder Nr. 331 Hier aus dem Dialekt übertragen.

Böhme merkt an im Liederhort: „Märchenhafter Reim, jedenfalls alt und scheint mythologische Anspielungen zu enthalten.“ Aber ist es nicht eher die Beschreibung eines „Wetterhauses„, wie es heute noch im Gebrauch ist?

Liederthema:
Liederzeit: vor 1865 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Lieder mit der Zeile „Auf dem Berge da steht ein hohes Haus“ sind zumindest  seit dem 16. Jahrhundert. Das Muster ist dabei immer ähnlich: „Da droben auf jenem Berge / da steht ein hohes Haus / da schauen wohl alle Frühmorgen / drei schöne Jungfrauen heraus / Die eine die heißet ….“ Schon 1544 wird dieses Motiv zitiert, Erk führt zahlreiche Varianten des Liedes an.

Da droben auf jenem Berge

Der Deutsche Liederhort II (1893) bringt unter der Nr. 419 als „Das Mühlrad“ oder „Müllers Abschied“ in mehreren Versionen ein Lied mit diesem Anfang „Da droben auf jenem Berge“, um 1800.