Deutsch ist die Saar deutsch immerdar

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Deutsch ist die Saar, deutsch immerdar
und deutsch ist unseres Flusses Strand
und ewig deutsch mein Heimatland
mein Heimatland

Deutsch schlägt das Herz stets sonnenwärts
deutsch schlug´s, als uns das Glück gelacht
deutsch schlägt es auch in Leid und Nacht
in Leid und Nacht

Deutsch bis zum Grab, Mägdlein und Knab´
deutsch ist das Lied und deutsch das Wort
Deutsch ist der Berge schwarzer Hort
schwarzer Hort

Reicht euch die Hand, schlinget ein Band
um junges Volk, das deutsch sich nennt
in dem die deutsche Sehnsucht brennt
Mutter, nach dir

Der Himmel hört´s! Jung Saarvolk schwört´s
Laßt uns es in den Himmel schrei´n
Wir wollen niemals Knechte sein
nie Knechte sein!

Text: Hanns Maria Lux
Musik: auf die Melodie von „Glück auf der Steiger kommt
u.a. in Lieb Vaterland (1935) —  Schlesier-Liederbuch (1936)
Der Saarbrücker Lehrer Hanns Maria Lux schrieb den Text auf die Melodie des Liedes „Glück auf der Steiger kommt“ – Anlaß war die Volksabstimmung über den Wiederbeitritt des Saarlands zum Deutschen Reich am 13. Januar 1935. Zu diesem Zeitpunkt war Hitler seit zwei Jahren an der Macht.

Liederthema:
Liederzeit: vor 1935 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Glück auf der Steiger kommt“ ist ein Bergmannslied, das seit etwa 1700 in verschiedenen Varianten mündlich überliefert und bis heute gesungen wird. Es gilt als das deutschsprachige Bergmannslied überhaupt. Einzelne Strophen waren schon Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt, die Variante mit dem „Steiger“ ist allerdings nur eine von vielen. „Bei der Nacht“ sang man kaum. es hieß außer „Glück auf!“ auch „Frisch auf!“ und „Wacht auf!“. Auch der zackige Rhythmus ist eher spät entstanden, von mehreren Melodien sind einige sogar im 3/4-Takt.

Eine Version im 4/4-Takt ist die heute bekannte und soll schon um 1700 im Bergliederbüchlein in Freiberg gedruckt worden sein. Ab 1843 wurde so auf jeden Fall im „Bergischen Land“ gesungen

Wacht auf wacht auf der Steiger kommt (1700)

Das sogenannte Steigerlied um 1850 im 3/4-Takt von der Bergstrasse mit „Der Bergmann kommt“:

Frisch auf der Bergmann kommt (3/4-Takt)

und als Walzer aus dem Odenwald ….

Der Zusatz „Bei der Nacht“ nach den ersten beiden Zeilen einer jeden Strophe taucht in vielen frühen Fassungen nicht auf. Eventuell ist er beim Marschieren und gleichzeitigen Singen von den Singenden hinzugefügt und beibehalten worden. Das ständig wiederholte „Alleweil bei der Nacht“ bzw. „Bei der Nacht“ ist z. B. Bestandteil von Jägerliedern.

Die Strophen 3 und 4 sind laut Erk schon um 1533 bekannt gewesen:

Die Bergleut sein / so hübsch und fein /
sie hauen das feinste Gold / aus festem Gstein
Der Eine haut Silber / der Andre Gold /
und dem schwarzbraunen Mägdelein / dem sein sie hold