Auf Trauern folgt groß Freud
das tröst‘ mich alle Zeit
Weiß mir ein wackres Mädelein
so schön als wie ein Röselein
das mir, das mir, das mir mein Herz erfreut.
Sie hat ein schwarzbrauns Haar
Zwei Äuglein die sind klar
Sie hat mit ihrem Rosenmund
Aus lauter Lieb mein Herz verwundt
Hat sie, hat sie, hat sie mein Herz verwundt
Ein Brieflein schrieb sie mir
Ich soll treu bleiben ihr
Drauf schick ich ihr ein Sträußelein
Von Rosmarin und Nägelein
Sie soll mein eigen sein!
Mein eigen soll sie sein
Kein’m Andern mehr als mein
So leben wir in Fried und Freud
Bis uns der Tod von einander scheidt
Ade, ade, ade, mein Schatz, leb wohl
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 558b „Mein eigen soll sie sein“)
Vielfach mündlich aus dem Nassauischen (Lahngegend) und im Taunus um 1880.
Sehr ähnlich Scherer, Jungbrunnen, Nr. 57, aus dem Würtembergischen.