Wir sitzen so fröhlich beisammen
und haben uns alle so lieb
und wünschen im frohen Gefühle
ach, wenn es nur immer so blieb

Es wechseln im irdischen Leben
die Tage der Freude und Lust
und Tage der Sorgen und Schmerzen
bewegen die menschliche Brust

Nichts Ew´ges bestehet hinieden
drum haltet den Augenblick fest
genießet des flüchtigen Lebens
solang es die Gottheit Euch läßt

Es kann ja nicht immer so bleiben
hier unter dem wechselnden Mond
der Krieg muß den Frieden vertreiben
im Kriege wird keiner verschont

Und da kamen die stolzen Franzosen
wir Deutsche, wir fürchten uns nicht
wir stehen so fest wie die Mauern
wir legen die Waffen nicht ab

Wir legen die Waffen nicht nieder
bis Deutschland und alles in Ruh
die Franzosen müssen retirieren
nach Frankreich ohne Strümpf´ und Schuh´

Napoleon, du Schustergeselle
du saßest so fest auf dei´m Thron
bei Weißenburg warst du so schnelle
bei Sedan bekamst du den Lohn

Hättest du nicht an Deutschland gedacht
hättest Frieden mit Deutschland gemacht
so wärest du Kaiser geblieben
und hättest den schönsten Thron

Text: Verfasser unbekannt  –
Musik: auf die Melodie von Und es kann ja nicht immer so bleiben
in: Weltkriegs-Liedersammlung (1926), aber vermutlich aus dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71

Zur Geschichte dieses Liedes:

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