Ich habe Lust im weiten Feld zu streiten

Ich habe Lust, im weiten Feld
zu streiten mit dem Feind
wohl als ein tapf´rer Kriegesheld
der´s treu und redlich meint.
Wohlan die Fahne weht
wohl dem der zu ihr steht!
Die Trommeln schallen weit und breit.
Frisch auf, frisch auf zum Streit!

Willst, Bruder, mit, so sage ja
und setze dich zu Pferd!
Das Sattelzeug, es ist schon da
das dir zu Diensten wert.
Die Hochzeit ist bestellt
die Kirche ist das Zelt
Die Erde ist das Bettelein
drin schläft sich’s still und fein.

Ihr Musikanten, spielet wohl,
Dukaten sind hier zwei
Und wer da hat ein Säcklein voll
leg flugs noch welche bei!
Und nun in Fröhlichkeit,
Frisch auf, ich bin bereit!
Es helfe und der Herre Gott
Zum Sieg aus aller Not!

Nach einem fliegenden Blatt aus dem dreißigjährigen Krieg
Verwandt mit “ Wer will ein Streiter Jesu sein „, das ca 100 Jahre später entstand.

"Ich habe Lust im weiten Feld zu streiten" in diesen Liederbüchern

in: Bergliederbüchlein (1740) — Liederbuch für höhere Schulen (1916) — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) – Schleswig-Holsteinisches Liederbuch (1924) — Volker (1925) — Die weiße Trommel (1934) — St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935) — Liederbuch der Bundeswehr (1962, 1976) —