Der Kaiser ist ein lieber Mann

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Der Kaiser ist ein lieber Mann

Der Kaiser ist ein lieber Mann
er wohnet in Berlin
und wär das nicht so weit von hier
so ging ich heut noch hin

Wisst ihr, was ich beim Kaiser wollt´
Ich gäb ihm eine Hand
und brächt das schönste Blümchen ihm
das ich im Garten fand

Und sagte dann: In treuer Lieb
bring ich das Blümchen dir
Und dann lief ich geschwinde fort
so wär ich wieder hier

Text: unbekannt , ursprünglich „Der König ist ein lieber Mann“ , seit 1856 in Schulbüchern
Musik: Karl Gotthelf Gläser (1784-1829) , auch auf die Melodie von „Üb immer Treu und Redlichkeit“ von Mozart

u.a. in: Liederbuch für Schulen Regierungsbezirk Stade (1914) —

Dieses Lied wurde in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der dritten bzw vierten Klasse empfohlen ( Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912) . Es diente der Kriegserziehung im Kaiserreich und wurde besonders zu Kaisers Geburtstag aufgeführt.

Liederthema:
Liederzeit: vor 1880 : Zeitraum:
Schlagwort:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Üb immer Treu und Redlichkeit“ ist ein Lied nach dem 1775 geschriebenen Gedicht „Der alte Landmann an seinen Sohn“ von Ludwig Heinrich Christoph Hölty. Die Melodie ist von Wolfgang Amadeus Mozart aus der „Zauberflöte“ (1791). Durch Schulgesangbücher im 19. Jahrhundert weit verbreitet. In dem Film “ Der Blaue Engel „, nach dem Roman Professor Unrath von Heinrich Mann, ist das Lied zu Beginn als Glockenspiel zu hören. Das Lied war in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der fünften Klasse vorgeschrieben.