Wo ein Altar steht, den der Lenz bekränzt,
wo ein Banner weht, drauf die Leier glänzt
wo der Rebe Gold schimmert im Pokal
deutsches Auge zollt einen Freudenstrahl
Wo die Liebe wohnt, wo ihr Lied erklingt
die Begeist´rung thront und die Welt umschlingt
wo der Himmel lacht in das Herz hinein
wo kein Teufel wacht, sollen Deutsche sein
Wo der Mann so fest, fest wie ein Felsen steht
sich auf Gott verläßt bis er untergeht
Von dem Tod erreicht, wie ein Felsen fällt
wenn die Erde weicht, drauf ihn Gott gestellt
Und ein heilig Wort, schwellend jede Brust
schalle fort und fort, weihe Lied und Lust
Sei gegrüßt Panier! Schlinget Hand in Hand
ihm nur folgen wir, dir o Vaterland
Text: Fr. Ernst ()
Musik: Friedrich Silcher ()
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, Verfasser unbekannt) — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900, Ausgabe 1927) —
Anmerkungen zu "Wo ein Altar steht den der Lenz bekränzt"
„Dieses patriotische Lied, offenbar zu einer Sänger Fahnenweihe gedichtet und komponiert, erhielt ich durch Straßburger Seminaristen, als ein im Kreis Weißenburg gehörtes. Text auch in Hausburg’s Soldatenliederbuch, Berlin, 1892, Nr 350. (Böhme)
Vergleiche auch:
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