Wenn Lenzes Ahnen schwellt die Brust

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Wenn Lenzes Ahnen schwellt die Brust
die lauen Lüfte wehn
wenn alles atmet Lieb und Lust
die Bäume blühend stehn
Wer dan von Gleibergs luft´gen Höh´n
noch nie geschaut umher
Der hat den Frühling nicht gesehn
mit seinem Blütenmeer

Wenn hoch die Sonne steht im Raum
die gold´ne Ähre winkt
wenn Schatten spendet Busch und Baum
wenn´s Bienchen Honig trinkt
Wen dann von Münzenberges Höhn
noch nie geblickt ins Tal
Der hat den Sommer nicht gesehn
mit seinem goldnen Strahl

Wenn´s Hifthorn durch die Wälder klingt
die wilden Gäünse ziehn
wenn tiefer schon die Sonne sinkt
die Wälder purpur glühn
Wen dann voon Schiffenberges Höhn
der Blick noch nicht erfreut
Der hat den Herbst auch nicht gesehn
mit seinem bunten Kleid

Wenn´s draußen schneit und friert und tobt
der Bach erstarrt in Eis
wenn man ein warmes Stündchen lobt
die Flur erglänzet weiß
Wer dann auf Dünsberg steilen Höhn
noch nie im Rauhreif stand
der hat den Winter nicht gesehn
in seinem Märchenland

Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Ich schieß den Hirsch im wilden Forst
in Wie´s klingt und singt (1936)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Ich schieß den Hirsch im wilden Forst“ ist ein Lied, dessen Text von Franz von Schober 1826 verfasst wurde. Die letzten vier Strophen anonymer Zusatz? Melodie: Verfasser unbekannt, seit etwa 1848 bekannt, auch von Franz Schubert ? – insbesondere die Strophe „Ich sah den Freund dahingestreckt“ wurde in den späteren Kriegen gesungen