Wenn ich einst das Ziel errungen habe (Vollendung)

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Wenn ich einst das Ziel errungen habe
In den Lichtgefilden jener Welt,
Heil, der Träne dann an meinem Grabe
Die auf hingestreute Rosen fällt

Sehnsuchtsvoll, mit banger Ahnungswonne,
Ruhig, wie der mondbeglänzte Hain,
Lächelnd, wie beim Niedergang die Sonne,
Harr ich, göttliche Vollendung, dein

Eil, o eile mich empor zu Flügeln
Wo sich unter mir die Welten drehn,
Wo im Lebensquell sich Palmen spiegeln,
Wo die Liebenden sich wieder sehn

Text: Friedrich von Matthisson , 1786 ( 1761-1831) zuerst im Göttinger Musenalmanach für 1786
Musik: Franz Schubert ()
in Als der Großvater die Großmutter nahm (1885)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1786 : Zeitraum: