Wenn die Trommel ruft zum Streite
schrum schrum
nehmen wir die Wehr zur Hand
schrumm, schrumm
und marschieren in die Weite
Säbel an der Seite
hurra! ins Franzosenland!
Schrumm, schrumm

Ach wie fällt es mir so schwer
aus der Heimat zu gehn
wenn die Hoffnung nicht wär
auf ein Wieder-, Wiedersehn
Lebe wohl, lebe wohl
lebe wohl auf Wiedersehn

Und ein Schwalangscher zu Pferde
Schrumm, schrumm
und ein Schwalangscher zu Fuß
Schrumm, schrumm
Sind das nicht zwei Schwalangscherer
nicht zwei Schwalangscherer
der zu Pferd und der zu Fuß

Ach wie fällt es mir so schwer….

Und ein Butterbrot mit Käse
Schrumm, schrumm
und ein Butterbrot mit Kas
Schrumm, schrumm
sind das nicht zwei Butterbröter
nicht zwei Butterbröter
das mit Käs und das mit Kas

Ach wie fällt es mir so schwer….

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Umdichtung von Morgen will mein Schatz verreisen und ein Nachweis der Entwicklungsgeschichte von „Hamburg ist ein schönes Städtchen“ von einem Liebeslied über ein Hurenlied bis zum Soldatenlied im Ersten Weltkrieg. Die zweite und dritte Strophe ähneln dem Lied von Hobelbank

in: Stolz ziehn wir in die Schlacht (1915) 

Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen: Das heute noch bekannte „Hamburg ist ein schönes Städtchen“ wurde ursprünglich auf eine andere Melodie gesungen und geht zurück auf ein Lied von 1786: „Halle ist ein schönes Städtchen so gar nah am Wasser liegt“ berichtet auch schon damals von käuflichen Mädchen. Erst ab etwa 1900 vermischte sich das Hamburger Lied mit der Melodie von „Morgen will mein Schatz verreisen„. „Halle ist ein schönes Städtchen“ ist in einer Flugschrift ohne Melodie im Berliner Staatsarchiv zu finden. Das Lied war womöglich verboten und hat sich dann mündlich verbreitet, vermutlich durch... weiter lesen