Wenn die Nacht mit süßer Ruh

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Wenn die Nacht mit süßer Ruh

Wenn die Nacht mit süßer Ruh
Längst die Müden lohnet
Geh ich auf das Hüttchen zu
Wo mein Mädchen wohnet
Wünsch ihr noch um Mitternacht
Eine süße, gute Nacht

Flüstre: Liebchen! schlaft wohl
Ferne jeden Kummer
Denn mein Herz ist liebevoll
Selbst im tiefsten Schlummer
Oft im Traume, glaube mir
Schwör ich treue Liebe dir

Wenn die Sterne, groß und klein
Dann am Himmel stehen
Ich des Liebchens Äugelein
Kann im Schimmer sehen
Und ein Küßchen noch zuletzt
Mund und Herz und Seele letzt

O dann schlaf ich ruhig ein
Freue mich nicht wenig
Bin vergnügt und kann es sein
Mehr als unser König
Seine Schätz´ und seine Macht
Nähm´ ich nicht für solche Nacht

Text: Heinrich Wilhelm von Stamford (1777)
Musik: a)  von Seckendorf b) Rheinische Volksweise

in: Die Volkslieder der Deutschen (1836), dort die Anmerkung von Erlach : „Das Original jenes Liedes, welches Herr Büsching in seinen wöchentlichen Nachrichten I. S. 145 mit der ganz richtigen Vermutung, dass es ein neues Volkslied sei, aufgeführt hat.“ —

Zuerst im Göttinger Musenalmanach 1777, S 112. Dass die erste Melodie von von Seckendorf sei hat derselbe 1815 an Silcher erklärt.

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1777 : Zeitraum:

Zweite Melodie zu "Wenn die Nacht mit süßer Ruh"

Zweite Melodie zu Wenn die Nacht mit süßer Ruh
Rheinische Volksweise

Dritte Melodie zu "Wenn die Nacht mit süßer Ruh"

Dritte Melodie zu Wenn die Nacht mit süßer Ruh
Zweistimmig und vereinfach

"Wenn die Nacht mit süßer Ruh" in diesen Liederbüchern

auch: Musikalischer Hausschatz der Deutschen (1842) — Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)