Wat staht echter usem Pütte?

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Wat staht echter usem Pütte?
flirum, flarau!
En Bom met Haselnütte
Flirum flar! nim sie in Arm
Is se kalt so werd se warm, flirum, flarau!

We sall de Nütte plücken?
Dat soll Tine Müller daun

We sall er helpen draupen?
Dat sall Friede Blume daun

We sall de Nütte knappen?
Dat sall Frölen Anna daun

We sall se helpe eten?
Dat sall wul Wilhelm N. N. daun

Text: aus Soest in Westfalen (1856)
in Deutscher Liederhort II (1856., Nr. 966c)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1856 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Anmerkungen zu "Wat staht echter usem Pütte?"

Worterklärung:

  • Pütte: Holl.: put, franz.: puits, lat. putens , heißt in Niederdeutschland der  Ziehbrunnen, dergleichen seit ältester Zeit in Bauerngehöften und auf Gemeindeplätzen zu finden waren, bevor die Pump- und Springbrunnen aufkamen.
  • achter = hinter
  • plücken, brieken, brechen
  • draupen = hülfen
  • Wilhelm, N.N. = ihr Bräutigam