Wat sitt up duse Ribben?

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Wat sitt up duse Ribben?
(Dei Wunnerstrus)
Ein Struk mit Haselnütte
(Den Wunner. den Dunner. den Diderdei
Ei ja, der Leiven sind twei.)

We sitt der dann nu unner?
(Den Wunnerstrus)
Libetken mit sinen Jungen
(DenWunner, den Dunner, den Diderdei
Ei ja. der Leiven sind twei)

Den Jungen den willen wi nemmen
(Den Wunnerstrus)
Und willen em Kleinrösken given
(Den Wunner, den Dunner, den Diderdei
Ei ja, der Leiven sind twei)

De Junge dat is en Bengel
(Den Wunnerstrus)
Dat Mäken is ein Engel.
(Den Wunner, den Dunner, den Diderdei
Ei ja, der Leiven sind twei)

De Junge dat is ein Krötenfaut
(Den Wunnerstrus)
De det allen Mäken kein gaut.
(Den Wunner, den Dunner, den Diderdei
Ei ja, der Leiven sind twei)

Text: aus Westfalen mündlich. Ebenso, aber mit einem fremden Einschiebsel bei Reifferscheid S. 124.
in Deutscher Liederhort II (1895, Nr. 966c „Mailehen“)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1880 : Zeitraum:
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Anmerkungen zu "Wat sitt up duse Ribben?"

Worte:

  • 1,1: Ribbe, Rippe; hier die Riffel, Bank mit eiserner Vorrichtung zum Riffeln des Flachses
  • 5.1: Krötenfaut, Krötenfuß, Taugenichts.
  • 5.3: kein gaut, nicht gut tun