Vorerst so wolln wir loben Mariam

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Vorerst so wolln wir loben Mariam, die reine Magd
sie ist so hoch dort oben, kein Bitt sie uns versagt
Merkt auf ihr Reitersknaben
so wir in Sorgen traben
und sonst kein Fürbitt haben
so helf uns die viel zart
die Gottes Mutter ward

Sankt Jörg, du edeler Ritter, Rottmeister sollst du sein
bescher uns gut Gewitter, laß uns dein Hilf erschein´n
Daß wir nit gar verzagen
wo wir in Feld umjagen
das Gütlein zusammentragen
Errett uns arme Knecht
vor allem strengen Recht

Kaufleut seind edel worden
das spürt man täglich wohl
so kummt der Reitersorden
und macht sie reisig voll
man sie ausher klauben
aus ihren Marderschauben
mit Brennen und mit Rauben
die selbig Kaufleut gut
das schafft ihr Übermut

Hilf Gott, daß wir bezwingen
der Bauern Übermut,
die uns ums Leben bringen
viel manchen Reiter gut
Ihr´n Hochmut soll man brechen
sie unter die Mähren stechen
manch guten Gsellen rächen
bringt uns groß Ungemach
singt uns der Schenkenbach

Lied der Landsknechte , die im Dienste des Adels und der alten Machthaber gegen die aufständischen Bauern gekämpft haben – aus den Bauernkriegen
Text und Musik: nach einer Handschrift von 1525 –

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Liederzeit: vor 1525 : Zeitraum:
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"Vorerst so wolln wir loben Mariam" in diesen Liederbüchern

in_ 121 Newe Lieder von Hans Ott (1534) —  daher in Jung-Volker (1925, ohne dritte) — St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1931, ohne dritte) —  Die weiße Trommel (1934, ohne dritte)