Und wer des Lebens Unverstand

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Und wer des Lebens Unverstand
Mit Wehmut will genießen
Der stelle sich an jene Wand
Und strample mit den Füßen.

Und wer des Lebens Wehmut will
 Mit Unverstand genießen
Auch der verhalte sich nicht still
Er strample mit den Füßen

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1699.Es ist mehr Tatsache als Gewohnheit“)
Studentische Humoreske. Mel.: Gott grüß dich, Bruder Straubinger (Nr. 1691)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1830 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das heute nahezu auf der ganzen Welt bekannte Weihnachtslied „O Tannenbaum“ war mit einem völlig anderen Text ursprünglich ein studentisches Sauflied, was man ihm in manchen Parodien und Interpretationen auch noch anmerkt: Grüß Gott dir Bruder Straubinger“ und weiter „Das Bier ist gut geraten“.  Erst als die Sitte, den Tannenbaum als Weihnachtsbaum zu schmücken sich  gegen Ende des 18. Jahrhunderts  in ganz Deutschland verbreitete, konnte die Melodie umgedichtet und als Weihnachtslied populär werden.

Die Melodie von „O Tannenbaum“ wurde vermutlich über deutsche Auswanderer die Hymne vier amerikanischer Bundesstaaten und außerdem ein sozialistisches Lied, das heute noch auf den Parteitagen der englischen und irischen Labourparty gesungen wird. „The peoples flag is deepest red (The scarlett Banner)“. Als solches politisches Lied stand es auch als Nr.1 im Liederbuch der Wobbles, der „Industrial Workers of the World“ und wurde beim „Bread & Roses„-Arbeitskampf  1912 in Larence, Massachussets gesungen.

Vom Text her aber ist „O Tannenbaum“ zuerst eine Liebesklage gewesen, dann erst ein Weihnachtslied, geschrieben von einem Herrn Eskuche, der auch „Alle meine Entchen“ textete.

"Und wer des Lebens Unverstand" wird auf diese Melodie gesungen:

Melodie zu Und wer des Lebens Unverstand