Jetzunder geht das Frühjahr an (Elsaß)

Das ungetreue Schätzchen (Elsaß)

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Jetzunder geht das Frühjahr an.
Da hör ich schon den Vogelsang
Und Alles fängt zu grünen an.

’s ist Alles lustig auf der Welt
Es gibt viel Blümlein auf dem Feld,
Die blühen weiß, blau, rot und gelb

Und wenn sich Alles lustig macht
Und ich ja gar nicht schlafen mag
Geh ich zum Schätzlein bei der Nacht

Jetzt geh ich über Berg und Tal
Da hör ich schon die Nachtigall
Auf grüner Heid und überall.

Und wenn ich durch die Auen geh
So schreit der Kuckuk in der Höh
Wenn ich zu meiner Herzliebsten geh.

Behüt dich Gott, mein Herz, meinSchatz !
Du hast mir oft die Tür aufgemacht
Treu wünsch ich dir ein gute Nacht

Und als ich vors Schlafzimmer kam
Da hört ich schon ein’n Andern drin
Da sah ich schon, daß ichs nicht bin.

Jetz geh ich in den grünen Wald
Dort such ich meinen Aufenthalt
Weil mir mein Schatz nicht mehr gefallt.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Aus dem Elsaß mündlich 1886: aus Niedersulzbach (Kr. Zabern) und Altingen (Kr. Altkirch).
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 686c)

Geschichte dieses Liedes:


Liederthema:
(1886)
Ort: ,


Anmerkungen zu "Jetzunder geht das Frühjahr an (Elsaß)"

In Stöber’s Alsatia 1851 S. 56 beginnt das Lied mit der 2. Strophe. – Aus Dransfeld (im Hannöverschen) 1880 mit dem Anfange: „Jetzt bricht der schöne Frühling an und alles fängt zu blühen an ic.

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