Maria Theresia zeuch nicht in den Krieg

Grenadierlied

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Maria Theresia zeuch nicht in den Krieg

Maria Theresia, zeuch nicht in den Krieg
du wirst nicht erfechten den herrlichen Sieg
Was helfen dir alle die Reiter und Husaren
und alle Kroaten dazu

Marschieren auch dir zu Gefallen ins Feld
alle die großen Nationen der Welt
wollen doch sehn, ob der Ruß
und der Franzose was gegen uns ausrichten kann

Glaubst du etwa, daß der preußische Staat
gar sich zum Kriege gerüstet nicht hat?
Komm nur ins Zeughaus, viel hundert Stück Kanonen
und Mörser, die stehen schon da

Und der Soldat ist zu jeglicher Zeit
für seinen König zu sterben bereit
Kannst du es glauben? Allein schon die Berliner
Besatzung, sie schlägt ein Heer

Wenn man bei dir noch die Strümpfe sich flickt
sind wir dir schon in dein Land nein gerückt
dein Heer wird geschlagen, wir rufen das Victoria,
und es zieht sich sehr eilig zurück

Wenn unser Friedrich im Feld für uns ficht
scheuen die Teufel in der Hölle, wir nicht
Mutig zum Kampfe, so rufen die Trompeten
und Pauken, wer Lust hat, der komm

Ei, wer hat denn solch einen Verstand
daß er dies Lied von den Preußen erfand?
Drei Mann von König-Grenadier in der Wachtstube
die haben das Liedlein erdacht

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 327 „Grenadierlied“, beim Beginn des siebenjährigen Krieges 1756)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1756 : Zeitraum:
Schlagwort:

Anmerkungen zu "Maria Theresia zeuch nicht in den Krieg"

Text und Melodie von Prof. Dr. Franz Kugler in Berlin 1845 aufgezeichnet. Seine Hdschr. in Erk’s Nachlaß. Abdruck bei Erk, Germania, Nr. 370 und Wdh. 4, 327. — Die Str. 3 — 7 werden ohne Auftakt gesungen.

"Maria Theresia zeuch nicht in den Krieg" in diesen Liederbüchern

in St. Georg Liederbuch deutscher Jugend (1935)